Mittel gegen Hydren - Süßwasserpolypen

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Uli

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Mittel gegen Hydren - Süßwasserpolypen

Beitrag von Uli »

Hi,

hat jemand vielleicht ein geniales Mittel gegen Süßwasserpolypen im Ärmel?

Nach meinen Recherchen sollen

a) 1-3 g Ammoniumnitrat / 10 l Wasser oder
b) Kupferblech oder Draht oder
c) 1g Trypaflavin / 1000 l Wasser

helfen - diese 3 Methoden passen mir allerdings aus unterschiedlichen Gründen nicht so recht. Vielleicht hat ja aber auch jemand gute Erfahrungen mit einer der Methoden gemacht?

Habe mir offensichtlich im Sommer diese netten Tierchen eingefangen und da ich derzeit aufgrund der Unzugänglichkeit der Teiche öfter mal Artemia füttere - sind sie zu regelrechten Rasen angewachsen.

Das einfachste Mittel wäre vielleicht, die Tierchen auszuhungern - allerdings glaube ich, dass man das nicht wirklich schafft - und wenn man dann wieder Artemia oder Cyclops füttert, gehts von vorne los.

Ansonsten Frohe Weihnachten

Uli
Hubert
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Beitrag von Hubert »

Hallo Uli,
man kann sie schon aushungern, wie lange das dauert, hängt von einigen Faktoren ab, schlecht sind Becken mit viel lebendem Kleinzeug und Beleuchtung.
Bei viel Licht kommen die Hydras oft auch vier oder fünf Wochen ohne Lebendfutter aus, im Dunkeln sind sie nach zwei Wochen hin, wenn es nchts zu fressen gibt.
Nach zweimal Artemiafütterung weiss man dann sicher, ob es geklappt hat.
Bei manchen Killies kann man es mit Salz versuchen, allerdings ist die Dosis hoch genug, das man die Fische langsam zurück gewöhnen muß. Genaue Menge muß man ausprobieren, da es je nach restlichen Wasserwerten wohl sehr unterschiedlich ist. Mach ich nicht mehr mit besetzten Becken, wohl aber Fische raus, Salztopf drüber, schüüüüt, nach ein paar Stunden Wasserwechsel. Wenn die Becken unbesetzt sind und man etwas Zeit hat, ist es besser, sie leerzumachen und gut durchzutrocknen.
Von den beliebten Kupferverbindungen und Allzweckgiften halte ich nicht viel - man weiss nie genau, was man seinen Fischen und evtl. sich selbst damit antut.
Gruß Hubert
Hubert
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Werner
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Beitrag von Werner »

Hi Uli,

Flubinol in ganz geringer Menge hilft und macht den Fischen, auch jungen, nichts.

Gruß
Werner
eurasDKG339

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Beitrag von eurasDKG339 »

Hallo

Oh Oh
mit Flubenol (so heist das richtig) sollte man vorsichtig sein, dieses Mittel wirkt zwar gegen einige Parasiten aber es hat so manche Nebenwirkungen auf die Fische

Meine Erfahrung: Junge umsetzen, Attiere aushungern - oder wenn möglich Trockenfutter.

Ich wünsche schöne Feiertage

Andre´
DKG 339 Andre´ Kahnt
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Werner
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Beitrag von Werner »

Hallo und frohes Fest allerseits,

Flubenol 5% (danke Andre), war oder sollte ein Mittel zur Bekämpfung der Fräskopfwürmer sein. Wie oft zu lesen ist, ist Flubenol zur Bekämpfung dieser niedlichen Tierchen unbrauchbar (geworden?).
Gegen Hydra hilft dieses Mittel sicher. Mit geringen Mengen meine ich: 1 flache Teelöffelspitze auf 60 L Wasser. Eine geringe Überdosierung war nie schädlich. Selbst kleinste Jungfische, die den Hydra als Nahrung dienten, nahem keinen Schaden. Es kann möglich sein das andere Fische als Fundulopanchax, Aphyosemion oder Chromaphyosemion geschädigt werden. Hier kann ein Test helfen. Im www gibt es informative Seiten, z. B. http://www.rhusmann.de/aqua/hydra.htm#kampf

Viele Grüße
Werner
Daniel Seitz

Beitrag von Daniel Seitz »

Hallo,

Lymnea stagnalis, die Spitzschlammschnecke hält bei mir
Hydra zuverlässig in Schach.

Ich habe immer eine kleine Gruppe von Schnecken da.
Wenn dann irgendwo Hydra auftreten räumen die innerhalb weniger Tage damit auf.

Habe mir offensichtlich im Sommer diese netten Tierchen eingefangen und da ich derzeit aufgrund der Unzugänglichkeit der Teiche öfter mal Artemia füttere - sind sie zu regelrechten Rasen angewachsen.
So massiv, dass sie einen Rasen gebildet haben, sind sie bei mir allerdings noch nicht aufgetreten.
Eine entsprechende Anzahl an Schnecken müsste damit aber auch fertig werden.

Grüße
Daniel
Uli

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Beitrag von Uli »

Hallo Freunde,

hoffe, der Weihnachtsmann war gnädig gestimmt ... :wink:

Danke für Eure Tipps. Nun suche ich nach einer "Quelle" für Flubenol (??) oder für
Daniel Seitz hat geschrieben:Hallo,

Lymnea stagnalis, die Spitzschlammschnecke hält bei mir
Hydra zuverlässig in Schach.
Muß gestehen, dass mir diese biologische Methode am Besten gefällt - bloß wie kommt man im Winter oder überhaupt an diese nützlichen Tierchen.

Der Tipp von Hubert mit dem Salzschüüüüten ist für mich auch eine gute Variante - immernoch besser als Ammoniumnitrat oder Kupfer oder Trypaflavin - aber wie schon gesagt - die Schneckenvariante ist für mich der Favorit - bisher.

Viele Grüße

Uli
Henry

Beitrag von Henry »

Hallo

Frohe Weinachten allerseits :D

Also mit Salz habe ich das ganze mal versucht in einem Becken ohne Fische.Ich habe dort die Hydras Kräftig mit Artemia gefüttert.Dann habe ich es zuerst mit verschiedenen Schnecken versucht.Ohne Erfolg.Dann wurde in dem 40cm Becken jeden Tag ein Esslöffel Salz zugegeben.Ich glaube nach 3 Eßlöffel gingen dann die ersten Schnecken ein.Wenn ich mich recht erinnere bildeten sich nach 8 Tagen die Hydra zurück und die Artemia lebten länger.Sicher ist das es eine Menge Salz war bis die dahin starben.

Gruß Henry
Daniel Seitz

Beitrag von Daniel Seitz »

Hallo,
Dann habe ich es zuerst mit verschiedenen Schnecken versucht
Was für Schnecken waren denn das ?

Lymnea stagnalis und Galba palustris sind schwer zu unterscheiden.

Angeblich frisst ja nur Lymnea stagnalis Hydra.

Grüße
Daniel
jope06

Beitrag von jope06 »

Hallo Uli,
Das einfachste Mittel wäre vielleicht, die Tierchen auszuhungern - allerdings glaube ich, dass man das nicht wirklich schafft - und wenn man dann wieder Artemia oder Cyclops füttert, gehts von vorne los.
Einfach auf Mikro- und/oder Grindal umsteigen und dann ist nach ein paar Wochen Ruhe.
gruß jo
Daniel Seitz

Beitrag von Daniel Seitz »

Hallo jo,

denkst Du, dass sich Hydren nicht von Mikrowürmchen ernähren können ?

Schon ausprobiert ?

Grüße
Daniel
jope06

Beitrag von jope06 »

Hallo daniel,
ich habe es mit Grindal ausprobiert.
Die Hydra sitzt an den Scheiben ziemlich nach oben orientiert und die Würmer sind auf dem Boden und schwimmen nicht herum.
gruß jo
Daniel Seitz

Beitrag von Daniel Seitz »

Hallo jo,

ja, bei Grindal kann ich mir gut vorstellen, dass sie nichts, oder nur wenig, abbekommen.

Die Mikros schweben bei mir durch die leichte Umwälzung lange durchs Wasser.
Die haben ja auch fast keine Masse.

Grüße
Daniel
DKG513

Beitrag von DKG513 »

Hallo Jo,

ich hatte auch schon ab und zu Hydra, die fressen sogar Tubifex!
Wenn da zufällig ein Wurm an der Scheibe entlang runterfällt wird er von mehreren Hydras festgehalten und nicht mehr losgelassen. Das selbe passiert garantiert auch mit Grindal, die ja sehr viel kleiner sind und den Hydra sicher keine Probleme bereiten; von Mikro gar nicht zu reden.

Viele Grüße

Günther
Daniel Seitz

Beitrag von Daniel Seitz »

Hallo,

igitt, dass sind ja Horrorstorys.

So richtig beim fressen habe ich die eigentlich noch nicht beobachtet.

Wenn ich halt Artemia oder feines Tümpelfutter ins Becken gebe, dann sehe ich an den "rundlichen Füßen", dass sie sich was geangelt haben.

Grüße
Daniel
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