Probleme bei N. rachovii Aufzucht
Probleme bei N. rachovii Aufzucht
Hallo Leute,
ich könnte etwas Hilfe bei der Fehlersuche gebrauchen.
Es geht darum, warum meine N. rachovii Jungfische einer nach dem anderen umkippen, N. kilomberoensis unter den gleichen Bedingungen aber bis jetzt ohne Ausfälle ist.
Ich habe vor knapp zwei Wochen jeweils einen TA N. rachovii und N. kilomberoenis (hier nur ein paar selektierte Eier, darum die niedrige Stückzahl) aufgegossen. Wasserstand etwa 1 cm, Temperatur etwa 20°C, 1 TL Kochsalz auf 10l Wasser, Wasser: Mischung aus einem kleinen Teil eingefahrenen Aquarienwasser und Rest Leitungswasser (Bodensee-Wasser mit ein paar Tropfen Nano-Becken Wasseraufbereiter), in einem 10l Becken mehrere Tage abgestanden.
Es sind dann auch kurzfristig etwa 15 Rachoviis und alle selektierten 7 Kilomberoensis geschlüpft.
Die Jungfische wurden nach dem Schlupf mit einem Löffel jeweils in 1l Plastikdosen umgesetzt, mit jeweils etwas Javamoos und 2 größeren Blasenschnecken, Wasserstand etwa 5 cm (also etwa 0,4 – 0,5l). Noch keine Belüftung und keine Filterung.
Die Dosen stehen in einem Wasserbad, um eine Temperatur von etwa 25°C zu bekommen. Fütterung morgens und abends mit frisch geschlüpften Artemien. (gingen beide Arten dran, die Rachoviis etwas schwerer, da kleiner)
Wasserwechsel mit einer großen Spritze jeden Abend (mit Absaugen toter Artemien und Schneckenkot) zwischen 10% und 50% aus dem oben genannten Vorratsbecken.
Beide Arten wuchsen die ersten beiden Wochen gut und fressen auch problemlos. Trotz gutem Wachstum wurden die Rachoviis aber jeden Tag weniger, immer wieder kippen einzelne Tiere um.
Nach jetzt zwei Wochen sind die Kilomberoensis alle noch fit (haben jetzt ca. 1 cm), von den Rachovis sind nur noch 2 kleine übrig geblieben.
Mache ich da prinzipiell bei den Rachoviis etwas falsch oder woran kann das liegen?
Würde mich über Tipps und Erfahrungen freuen!
Grüße
Matthias
ich könnte etwas Hilfe bei der Fehlersuche gebrauchen.
Es geht darum, warum meine N. rachovii Jungfische einer nach dem anderen umkippen, N. kilomberoensis unter den gleichen Bedingungen aber bis jetzt ohne Ausfälle ist.
Ich habe vor knapp zwei Wochen jeweils einen TA N. rachovii und N. kilomberoenis (hier nur ein paar selektierte Eier, darum die niedrige Stückzahl) aufgegossen. Wasserstand etwa 1 cm, Temperatur etwa 20°C, 1 TL Kochsalz auf 10l Wasser, Wasser: Mischung aus einem kleinen Teil eingefahrenen Aquarienwasser und Rest Leitungswasser (Bodensee-Wasser mit ein paar Tropfen Nano-Becken Wasseraufbereiter), in einem 10l Becken mehrere Tage abgestanden.
Es sind dann auch kurzfristig etwa 15 Rachoviis und alle selektierten 7 Kilomberoensis geschlüpft.
Die Jungfische wurden nach dem Schlupf mit einem Löffel jeweils in 1l Plastikdosen umgesetzt, mit jeweils etwas Javamoos und 2 größeren Blasenschnecken, Wasserstand etwa 5 cm (also etwa 0,4 – 0,5l). Noch keine Belüftung und keine Filterung.
Die Dosen stehen in einem Wasserbad, um eine Temperatur von etwa 25°C zu bekommen. Fütterung morgens und abends mit frisch geschlüpften Artemien. (gingen beide Arten dran, die Rachoviis etwas schwerer, da kleiner)
Wasserwechsel mit einer großen Spritze jeden Abend (mit Absaugen toter Artemien und Schneckenkot) zwischen 10% und 50% aus dem oben genannten Vorratsbecken.
Beide Arten wuchsen die ersten beiden Wochen gut und fressen auch problemlos. Trotz gutem Wachstum wurden die Rachoviis aber jeden Tag weniger, immer wieder kippen einzelne Tiere um.
Nach jetzt zwei Wochen sind die Kilomberoensis alle noch fit (haben jetzt ca. 1 cm), von den Rachovis sind nur noch 2 kleine übrig geblieben.
Mache ich da prinzipiell bei den Rachoviis etwas falsch oder woran kann das liegen?
Würde mich über Tipps und Erfahrungen freuen!
Grüße
Matthias
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- Registriert: 22 Jun 2004 10:11
- Wohnort: 86420 Diedorf
Re: Probleme bei N. rachovii Aufzucht
Hallo Matthias,
das ist jetzt erstmal schwierig zu beantworten.
Die rachovii sind aus meiner Sicht empfindlicher als kilomberoensis.
Mit den kilomberoensis gibt es ggf. andere Probleme.
Wie sind denn die Werte des Leitungswassers?
Ich würde das Aquarienwasser weglassen und nur abgestandenes Leitungswasser verwenden, ggf. mit Salzzusatz. Wenn Du merkst das es den Jungfischen nicht gut geht oder einzelne sterben setzte sie in eine neue Dose mit neuem Wasser ohne Wasser aus dem alten Behältnis zu übernehmen. Javamoos und Blasenschnecken sind gut. Optimal ist so viel Wasserwechsel wie möglich zu machen (2 x pro Woche jeweils 3/4 sollten aber reichen).
Falls möglich nach und nach die Behälter vergrößern, Wasserstand kann auch steigen.
Viel Erfolg.
das ist jetzt erstmal schwierig zu beantworten.
Die rachovii sind aus meiner Sicht empfindlicher als kilomberoensis.
Mit den kilomberoensis gibt es ggf. andere Probleme.
Wie sind denn die Werte des Leitungswassers?
Ich würde das Aquarienwasser weglassen und nur abgestandenes Leitungswasser verwenden, ggf. mit Salzzusatz. Wenn Du merkst das es den Jungfischen nicht gut geht oder einzelne sterben setzte sie in eine neue Dose mit neuem Wasser ohne Wasser aus dem alten Behältnis zu übernehmen. Javamoos und Blasenschnecken sind gut. Optimal ist so viel Wasserwechsel wie möglich zu machen (2 x pro Woche jeweils 3/4 sollten aber reichen).
Falls möglich nach und nach die Behälter vergrößern, Wasserstand kann auch steigen.
Viel Erfolg.
Grüße
Thomas Friedrich, DKG 496
Thomas Friedrich, DKG 496
Re: Probleme bei N. rachovii Aufzucht
Hi,
Werde mal auf Leitungswasser umstellen und habe mir Artemia-Booster bestellt. Muss nur erst wieder an Eier kommen
Grüsse
Matthias
Mach mir keine Angst Wo klemmt es denn bei dieser Art? Habe schon von TA gelesen, wo nur Weibchen rausgekommen sind, aber gibt es da noch mehr "Haken"?Th_friedrich hat geschrieben: Mit den kilomberoensis gibt es ggf. andere Probleme.
Reines Bodenseewasser, etwa 330 µS, pH etwa 7,5, GH 9 (Daten vom Wasserwerk). Bei Bedarf messe ich aber nochmal selber nach.Th_friedrich hat geschrieben: Wie sind denn die Werte des Leitungswassers?
Was mich halt wundert ist, dass die Fische eigentlich gut gewachsen sind und kräftig "reingehauen" haben. Urplötzlich und irgendwann (also nicht unbedingt nach nem Wasserwechsel) sind einzelne Tiere eben nur noch am unkontrolliert rumeiern und kurz darauf eingegangen.Th_friedrich hat geschrieben: Ich würde das Aquarienwasser weglassen und nur abgestandenes Leitungswasser verwenden, ggf. mit Salzzusatz. Wenn Du merkst das es den Jungfischen nicht gut geht oder einzelne sterben setzte sie in eine neue Dose mit neuem Wasser ohne Wasser aus dem alten Behältnis zu übernehmen. Javamoos und Blasenschnecken sind gut. Optimal ist so viel Wasserwechsel wie möglich zu machen (2 x pro Woche jeweils 3/4 sollten aber reichen).
Falls möglich nach und nach die Behälter vergrößern, Wasserstand kann auch steigen.
Werde mal auf Leitungswasser umstellen und habe mir Artemia-Booster bestellt. Muss nur erst wieder an Eier kommen
Grüsse
Matthias
Re: Probleme bei N. rachovii Aufzucht
Hallo,
es könnte sein, dass die rachovis sich eine Krankheit angelacht haben, etwa Oodinium oder einen Hauttrüber. Das ist bei der Größe schon in Aquarien schwer zu erkennen, in einer Dose noch schlechter.
Salz hilft zwar dagegen, ist aber kein 100%er Schutz.
Gruß Hubert
es könnte sein, dass die rachovis sich eine Krankheit angelacht haben, etwa Oodinium oder einen Hauttrüber. Das ist bei der Größe schon in Aquarien schwer zu erkennen, in einer Dose noch schlechter.
Salz hilft zwar dagegen, ist aber kein 100%er Schutz.
Gruß Hubert
Hubert
DKG 353
AG Eurasier und Nordamerikaner
DKG 353
AG Eurasier und Nordamerikaner
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- Registriert: 19 Sep 2006 10:35
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Re: Probleme bei N. rachovii Aufzucht
Hallo Matthias,
es ist nur eine Überlegung aber könnte es am Leitungswasser
liegen?
Ich habe mal N. cardinalis mit zu meinen Eltern genommen
und wollte die dort verteilen. Die bekommen auch Bodenseewasser.
Sobald die Fische in Kontakt mit dem Wasser kamen sind sie bis
auf drei alle gekippt. Das waren 30 Stück und es ging über mehrere
Tage. Die trudelten irgendwann unkontrolliert durch die Gegend und
waren hin.
Einen habe ich danach zum Test direkt in frisches Leitungswasser gesetzt.
Der hat ein paar Saltos gemacht und war direkt tot.
Nur komisch das die kilomberoensis keine Probleme haben.
Gruß
Volker
es ist nur eine Überlegung aber könnte es am Leitungswasser
liegen?
Ich habe mal N. cardinalis mit zu meinen Eltern genommen
und wollte die dort verteilen. Die bekommen auch Bodenseewasser.
Sobald die Fische in Kontakt mit dem Wasser kamen sind sie bis
auf drei alle gekippt. Das waren 30 Stück und es ging über mehrere
Tage. Die trudelten irgendwann unkontrolliert durch die Gegend und
waren hin.
Einen habe ich danach zum Test direkt in frisches Leitungswasser gesetzt.
Der hat ein paar Saltos gemacht und war direkt tot.
Nur komisch das die kilomberoensis keine Probleme haben.
Gruß
Volker
Re: Probleme bei N. rachovii Aufzucht
Hi
Den Kilomberonsis geht es bis jetzt noch blendend.
Grüsse
Matthias
Glaube ich nicht, das ist eigentlich sehr gut. Ich habe aber auch eine RO Anlage. Eventuell probiere ich es mal mit aufgehärtetem Wasser.blackdahlia hat geschrieben:
es ist nur eine Überlegung aber könnte es am Leitungswasser
liegen?
Den Kilomberonsis geht es bis jetzt noch blendend.
Grüsse
Matthias
Re: Probleme bei N. rachovii Aufzucht
Hallo,
Kleiner Zwischenstand. Vom ersten TA ist genau ein Weibchen von N. rachovii hochgekommen. Die N. kilom. sind alle adult und "eiern" inzwischen.
Habe mit einer weiteren Art aus dem Rachovii-Komplex die selben Probleme gehabt. In kleinen 1 oder 2 Liter Dosen klappt es einfach nicht. Mit dem Rest meiner TAs bin ich darauf umgestiegen, die frisch geschlüpften Larven in 12 oder 25 Liter Aquarien in eingehängte Ablaichkästen aus Netz zu setzen, sobald sie an Artemia gehen. Seitdem keine Verluste mehr! Die grössten Exemplare sind nach nichtmal 1,5 Wochen jetzt etwa 1 cm gross und wachsen diesmal schnell und konstant. Wasserwechsel 1x die Woche etwa 50%.
Gruesse
Matthias
Kleiner Zwischenstand. Vom ersten TA ist genau ein Weibchen von N. rachovii hochgekommen. Die N. kilom. sind alle adult und "eiern" inzwischen.
Habe mit einer weiteren Art aus dem Rachovii-Komplex die selben Probleme gehabt. In kleinen 1 oder 2 Liter Dosen klappt es einfach nicht. Mit dem Rest meiner TAs bin ich darauf umgestiegen, die frisch geschlüpften Larven in 12 oder 25 Liter Aquarien in eingehängte Ablaichkästen aus Netz zu setzen, sobald sie an Artemia gehen. Seitdem keine Verluste mehr! Die grössten Exemplare sind nach nichtmal 1,5 Wochen jetzt etwa 1 cm gross und wachsen diesmal schnell und konstant. Wasserwechsel 1x die Woche etwa 50%.
Gruesse
Matthias
Re: Probleme bei N. rachovii Aufzucht
Hallo Matthias,
das ist natürlich eine gute Idee, es vereint die Vorteile eines größeren Beckens( Wasserwerte usw.) mit der Übersichtlichkeit eines Laichkastens.
Das werde ich vielleicht auch mal ausprobieren ...
Harald
das ist natürlich eine gute Idee, es vereint die Vorteile eines größeren Beckens( Wasserwerte usw.) mit der Übersichtlichkeit eines Laichkastens.
Das werde ich vielleicht auch mal ausprobieren ...
Harald