Cyprinodon hubbsi

Adinia, Cyprinodon, Fundulus, Garmanella, Jordanella etc.
Antworten
eurasDKG339

DKG-Mitglied
Beiträge: 1106
Registriert: 26 Jan 2004 18:16
Wohnort: Altenburg
Kontaktdaten:

Cyprinodon hubbsi

Beitrag von eurasDKG339 »

Hallo zusammen,

ich habe zur LS wieder einige Cyprinodon ersteigert, darunter auch C. hubbsi. Erst war ich etwas entäuscht von ihnen. Immer in der hintersten Ecke, kaum Farbe. Alles sehr ungewöhnlich für Cyprinodon. Nun nach längerer Eingewöhnung schwimmen sie fast frei umher und zeigen auch Farbe und was für Farbe. OK nun zum eigentlichen Anliegen. Wo laichen die Kerle ab? Ich habe bislang keine Eier finden können.(Hubert! Dein Teil glaub ich) Oder sind die Eier so klein? Ich kenne ja von C. tularosa, dass diese ihre Eier in den Sandboden legen (nicht nur, jedoch größtenteils) Auch bei C. variegatus hab ich das schon beobachtet und hab dann zu einer List gegriffen und hab die Alttiere rausgefangen. So hab ich es jetzt auch bei C. hubbsi gemacht, es schwimmen nun auch ein paar Jungfische rum. Da es nur ein Paar ist und der Bestand in der DKG gering ist, wäre es schön wenn ich die Art gezielter nachziehen könnte. Gleich noch die Frage der Überwinterung. Bei mir wird es ernst, ich ziehe mit meinen Fischen in einen größeren Keller in dem ich die Temperatur auch besser beeinflussen kann. Dort habe ich in den letzten Jahren am Boden im Dez/Jan. um die 10°C gemessen, in 2m Höhe waren es um die 12°C. Dies wird sich wohl noch nach oben korrigieren (Beleuchtung etc.) OK Männers und Mädels, warte auf Antworten. Die C. julimes, welche ich ersteigert habe laichten anfangs willig ab, leider verstarb das Weibchen ohne Anzeichen. Aber es schwimmt einiges an Jungfischen.

Tschau André
DKG 339 Andre´ Kahnt
AG Eurasische und Nordamerikanische Killis
M.Schneider

DKG-Mitglied
Beiträge: 1388
Registriert: 26 Jun 2003 22:29

Re: Cyprinodon hubbsi

Beitrag von M.Schneider »

Hallo Andrè,

meine Erfahrung (ohne hubbsi) ist das ein Großteil der Cyprinoden am Boden laichen. Hast Du dort Sand findest Du nur zufällig mal ein Ei. Räumst Du die Bodenschüttung aus, laichen sie willig in Watte.

Julimes laicht übrigens eher an der Oberfläche. Aktuell habe ich einen Trupp im Kübel und hatte ausschliesslich Watte am Boden angeboten. Ergebnis: In 3 Wochen kein einziges Ei. Jetzt habe ich Algen an der Oberfläche angeboten. Ergebnis: In 2 Tagen ca. 20 Eier.

Zur Überwinterungstemperatur. 10° halte ich für hart am "Wind". Zu kalt meiner Meinung nach für die meisten Arten. Kommt halt auf die Herkunft an. Z. B. Alvarezi und Veronicae juckt das nicht, die turnen rum als wenn nichts wäre. Bobmilleri, Elegans z. B. "hocken" bibbernd am Boden. 12° sind für mich die absolut unterste Grenze, besser erscheinen mir Temperaturen zwischen 15-18°. Alles darunter ist nicht notwendig und am Verhalten merkt man das es ihnen auch nicht gefällt. Nachts auf 12° und tagsüber (durch die Beleuchtung) auf 15-17° müsste aber gut gehen.
Freundliche Grüsse

Michael Schneider
DKG 437
Hubert
Webmaster

DKG-Mitglied
Beiträge: 1901
Registriert: 25 Okt 2003 21:35
Wohnort: Mülheim an der Ruhr

Re: Cyprinodon hubbsi

Beitrag von Hubert »

Hallo André,
ich habe Eier aus grüner Filterwatte und aus Fadenalgen abgelesen, aber nie viele, obwohl ich sicher war, dass sie gut laichten.
Ich denke, sie sind - wie übrigens viele variegatus auch - echte Kaviarliebhaber, und die Eier, die sie selber nicht finden, sind auch für den Halter nicht leicht auffindbar.
Charles Nunciata aus Tampa, Florida, hat mal für die variegatus einen Mop vorgestellt, der quer noch umwickelt war, damit die Fische nicht ganz so einfach an dieEier kommen.
Ich habe übrigens keine hubbsi mehr. Ich war mir sicher, ein paar kleine gesehen zu haben, aber nach der Leistungsschau habe ich sie nicht mehr wiedergefunden. dumm gelaufen...
Was den Witner angeht - die Tiere kommen aus Mittelflorida (evtl. auch Südflorida - es ist nicht klar, ob das wirklich dasselbe ist) und sind m.E. echte Weicheier. In der Region knapp nördlich von Orlando gibt es durchaus kalte Wintertage, aber das Wasser in der größeren Seen wird kaum unter 20°C fallen.
Ich habe sie im Winter an der kalten Seite meines Keller unterm Fenster gehabt, da fiel die Temperatur mal auf 15-16°C, da waren sie "not amused", das heisst, sie haben es überlebt, aber wochenlang nur blass auf dem Boden herumgelegen und dumm gekuckt, obwohl es wieder wärmer war.
Seitdem hatte ich sie etwas weiter oben überwintert. Ich glaube nicht, dass sie eine echte Temparaturveränderung benötigen.

Gruß Hubert
Hubert
DKG 353
AG Eurasier und Nordamerikaner
eurasDKG339

DKG-Mitglied
Beiträge: 1106
Registriert: 26 Jan 2004 18:16
Wohnort: Altenburg
Kontaktdaten:

Re: Cyprinodon hubbsi

Beitrag von eurasDKG339 »

Hallo ihr zwei,

danke für eure Tips. Meine Cyprinodon welche ich bislang halte, hab ich auch wärmer überwintert als den Großteil der Aphanius, meist mit extra Heizung im Becken. Ist dann aber in meinem neuen Keller kein Problem mehr, da er ein abgeschlossener Raum ist und Heizungsrohre durch laufen (mehr sag ich mal nicht!) Die Weicheier kommen dann in die oberen Becken und unten halt die schönen Fische ;-)

Tschau André
DKG 339 Andre´ Kahnt
AG Eurasische und Nordamerikanische Killis
Antworten