sterben nach ein bis zwei Wochen

Fundulosoma, Nothobranchius, Pronothobranchius
mannek03

DKG-Mitglied
Beiträge: 55
Registriert: 23 Nov 2004 09:22
Wohnort: 07318 Saalfeld

sterben nach ein bis zwei Wochen

Beitrag von mannek03 »

Hallo,
Nach Jahren habe ich mich wieder an nothos gewagt. Die TAs schlüpfen meist gut. Auch mit dem anfüttern klappte es immer gut. Aber nach 10-14 Tagen (Größe ca. 1 cm) verliere ich regelmäßig alle Jungtiere, obwohl ich nichts an der bisherigen Haltung ändere:
- Fütterung mit vorwiegend Artemia
- Wasserwechsel täglich ein bis zweimal 70-90%
- Haltung in größeren Eisschalen o.ä. Gefäßen mit langsam zunehmenden Wasserstand( 1-10 cm) ohne Durchlüftung, eie feinfiedrige Pflanzen drinnen, ca. 10 Jungfische/ Liter,
- Wasser 10-15°dGH, pH 7,5, kein Salzzusatz, t = 20-25°C
- verlorene N.-Arten: guentheri, korthausae "Mafia Island", spec. aff. rubripinnis, rachovi
- Oodinum o.a. Erreger sind nicht erkennbar
In diesem Wasser und mit dieser Methode ziehe ich regelmäßig verschiedene SAA, aber die nothos stellen mich hier vor echte Probleme, die mich auch langsam an mir als wirklichen Killifreund zweifeln lassen. Immerhin vernichte ich bislang nur Killis :(.

Abends schwimmen die Tiere noch ganz normal, fressen gut und am Morgen danach sind sie tod. Irgendo im www habe ich gelesen, dass die es zu dieses Phänomen gibt, ohne dass man weiss gibt, wie es zu verhindern sei. Aber vielleicht kann mir jemand von euch ein paar Tipps geben, zumal demnächst einige weitere TAs aufgegossen werden müssen. Danke im Voraus.

Manfred
DKG 494
Th_friedrich

DKG-Mitglied
Beiträge: 314
Registriert: 22 Jun 2004 10:11
Wohnort: 86420 Diedorf

Beitrag von Th_friedrich »

Hallo,

was bei Dir nicht stimmt kann ich auch nicht sagen, ich mache es aber bezüglich der Aufzucht etwas anders. Vielleicht ist der große Wasserwechsel nicht so günstig.
Hier mal meine Prozedure:
- Aufguß in 6l Platikbecken halbvoll, sobald geschlüpft Fütterung mit Artemia (sparsam) und Moina (Wasserflöhen)
- nach 1-2 Tagen erhöhe ich den Wasserstand
- nach 3-5 Tagen kommen die Fische in 12l Aufzuchtbecken mit Schnecken und Javamoos (ohne Filter), Temp. nicht zu kalt mind. 24°C.
Fütterung 2xtäglich, möglichst nur soviel wie gefressen wird, Wasserwechsel 1-2x pro Woche ca. 50% mit abgestandenem Wasser.
Gib ruhig mal etwas Salz dazu, schadet auf keinen Fall.

Viel Erfolg
Thomas
Und berichte mal weiter vom nöchsten Versuch!
snapfishMö

Re: sterben nach ein bis zwei Wochen

Beitrag von snapfishMö »

Moin!
mannek03 hat geschrieben: - Haltung in größeren Eisschalen o.ä. Gefäßen mit langsam zunehmenden Wasserstand( 1-10 cm) ohne Durchlüftung, eie feinfiedrige Pflanzen drinnen, ca. 10 Jungfische/ Liter,
Habe ich auch zeitweise so gemacht, aber regelmäßig Jungfische verloren. Gerade die Nothos sind innerhalb von Stunden einfach umgekippt. Meine Lösung war ähnlich der von Thomas: Nach dem Schlupf zwei, drei Tage im kleinen Bassin angefüttert, dann gleich in ein 12-Liter Becken verfrachtet: ordentlich Javamoos drin, Sand als Bodengrund und sehr viele Schnecken. Den Teelöffel Salz pro zehn Liter Wasser praktiziere ich ebenfalls. Die Ausfälle sind deutlich geringer geworden.

In diesem Wasser und mit dieser Methode ziehe ich regelmäßig verschiedene SAA,
Ich mache da nur noch bei den Nothos eine Ausnahme. Wobei ich bei den SAA jetzt etwas anderes praktiziere: von null auf hundert in mückenverseuchte Mörtelkübel, Badewannen etc. Das entsprechende Wachstum habe ich im Becken so noch nicht nachvollziehen können.

Bei den Nothos wende ich die Methode von Thomas an.

Grüße,
Marco
andrea0302

DKG-Mitglied
Beiträge: 270
Registriert: 18 Jul 2005 20:52
Wohnort: 85614 Eglharting

Beitrag von andrea0302 »

Hallo Manfred,

ich habe mir zu diesem Thema inzwischen auch ganz viele Meinungen angehört, v. a. da ich ja erst vor 1,5 Jahren überhaupt mit den Nothos angefangen habe. Je nachdem wieviel Zeit ich habe mache ich es wie Du und die Zwerge wandern in einen 3l Pott mit ein paar großen Schnecken, aber grundsätzlich ohne Grünzeug, solange bis sie ca. 7-8 mm groß sind. Habe ich wenig Zeit ziehen sie nach ein paar Tagen schon in ein komplett fertiges 12 ltr. Becken ohne Bodengrund, mit Schnecken, Javamoos und Hornkraut um. Belüftet wird das ganze mit einem selbstgebastelten "Filter".
Im 3l Pott habe ich spätestestens jeden Tag den Boden mit einem Pinsel abgestaubt, gewartet bis sich alles wieder gesetzt hat und dann das ganze mit einem dünnen Luftschlauch abgesaugt. Wasser wird dann mit abgestandenem Frischwasser vom Vortag wieder aufgefüllt. Wobei das aber immer eher weniger Frischwasser ist als 50 %; ich würde mal sagen, vielleicht so höchstens 30 %.
Im 12 ltr. Becken gibt es 2 x wöchentlich Frischwasser mit der selben Prozedur, ausser ich habe eine ganz empfindliche Art, dann kann es schon mal vorkommen, dass ich auch jeden Tag ran muss.

Aufgesalzen wird grundsätzlich nur beim Verdacht auf eine Erkrankung.

Entsprechend den Erfahrungen anderer vermeide ich z. B.:
- Grünzeug im 3l Pott (zieht Nachts angeblich den Sauerstoff)
- Wasser aus einem eingefahrenen Aquarium (einem Bekannten starben deswegen alle Notho-Jungfische bei einer größe von unter 1 cm, die im anderen Pott waren mit Leitungswasser aufgezogen, die waren okay)
- Zu große Temperaturunterschiede beim Wasserwechsel

An was es nun letztendlich liegt, dass Dir jedes Mal die Fische sterben kann man wohl nur mutmaßen. Vielleicht ist wirklich der große WW nicht ganz unschuldig.
Und ich kann auch verstehen, dass Du frustriert bist weil es auf einmal nicht mehr klappen will. Ich drücke Dir auf jeden Fall für die nächsten TA´s ganz dolle die Daumen und wünsch Dir Glück. Vielleicht ist ja der ein oder andere Tipp hier für Dich dabei, von dem Du das Gefühl hast, dass er Sinn macht.

Und jetzt hoffe ich, dass ich nix vergessen habe und
wünsche Dir noch einen schönen Tag
Andrea
Sei Du selbst, denn alle anderen gibt es schon!
mannek03

DKG-Mitglied
Beiträge: 55
Registriert: 23 Nov 2004 09:22
Wohnort: 07318 Saalfeld

Beitrag von mannek03 »

hallo Leute,
erstmal vielen Dank für die Hinweise. Das ist ja nun alles etwas anders, als ich das bisher gemacht habe. Heute abend kippten gerade die letzten spec. aff. rubripinnis um :( . (Sorry Andrea, das war noch ein TA von Dir :oops: . )
Ich werde mir Eure Ratschläge zu Herzen nehmen und bei den kommenden TAs (rachovi und steinforti) beherzigen.
Hat denn jemand Erfahrungen, wie langen N. steinforti bei ca. 23-25°C liegen sollte. Ich habe etwas von drei bis vier Monaten gelesen. Kann das jemand bestätigen oder gibt es andere Erfahrugnen in der Notho-Gemeinde?

Vielen Dank
Manfred
andrea0302

DKG-Mitglied
Beiträge: 270
Registriert: 18 Jul 2005 20:52
Wohnort: 85614 Eglharting

Beitrag von andrea0302 »

Hallo Manfred,

das mit dem Rubripinnis werden wir wohl verschmerzen können. Wenn es dann irgendwann wieder wärmer wird schicke ich Dir gerne nochmal einen für den nächsten Versuch. Meine ersten eigenen Nachzuchten schwimmen schon fleissig rum und legen wieder Eier :D

Ist doch eigentlich positiv, wenn "alles ein bisschen anders ist" als Du es bis dato gemacht hast. Damit ist schon mal ausgeschlossen, dass es NICHT funktioniert. Also nächstes Mal ein bisschen rumprobieren und es wird schon klappen. Ich bin da guter Hoffnung.

Zum steinforti: also ich habe hier einen Ansatz liegen seit August. D.h. jetzt liegt er schon drei Monate, erst bei 21 - 23 Grad. Da ging erstmal garnichts vorwärts. Jetzt habe ich umgelagert. Seit guten zwei Wochen liegt er bei ca. 28 Grad. Bei der letzten Kontrolle am Wochenende war wie erwartet noch keine Veränderung in den Eiern zu sehen. Also ich denke mal bei konstanten 22-24 Grad musst Du locker mit 4 Monaten rechnen - wenn nicht mehr - (behaupte ich jetzt mal so locker vom Hocker 8) ).

Viele Grüße
Andrea
Sei Du selbst, denn alle anderen gibt es schon!
tpnbg

DKG-Mitglied
Beiträge: 93
Registriert: 01 Aug 2005 20:35
Wohnort: Falkenstein

N. Steinforti

Beitrag von tpnbg »

Hallo,

Ruud Wildekamp schreibt was von 2 - 3 Monaten in seinem "A world of killies". Kommt also ungefähr hin.

Grüsse

Thomas
mannek03

DKG-Mitglied
Beiträge: 55
Registriert: 23 Nov 2004 09:22
Wohnort: 07318 Saalfeld

Beitrag von mannek03 »

Hallo liebe Leute, nun ist es wieder so weit. Zum Einen weihnachtet es sehr. Euch allen deshalb ein besinnliches Fest und Frieden in der Familie und mit Euren Lieben.
Zum Anderen habe ich einen neuen Versuch mit einem Ansatz "Kwachepas" unternommen, mit dem ich nun so verfahren will, wie es mir von Euch geraten wurde. Seit drei Tagen schwimmen in einer 10-Liter-Box mit leichter Blubberei und bei 26°C ca. 25 Jungfischlein, die bislang gut wachsen und fressen.

Vielen Dank nochmals für Eure Hinweise und drückt mir die Daumen. Wenn ich sie diesmal endlich durchbringen würde, wäre das ein schönes Weihnachtsgeschenk.

Manfred
DKG 494
AlAssmann

Beitrag von AlAssmann »

Hallo,
habe nun ähnliche Probleme wie Manfred mit der Aufzucht.
Habe vor 1 1/2 Wochen einen korthausae TA aufgegossen und es sind gut 20 Freischwimmer geschlüpft. Habe die dann gleich in ein 6l-Becken mit etwa 5cm Wasserstand verfrachtet und für ca. 4 Tage ordentlich mit Artemia gefüttert. Bereits in dem kleinen Becken sind 3-4 Larven gestorben. Nach den 4 Tagen habe ich die in ein eingefahrenes 12l-Becken mit Bodengrund und Javamoos gesetzt. Mittlerweile lebt von denen auch nur noch ein Fisch. Zum Aufguss habe ich Wasser aus einem eingefahren Becken, verschnitten mit etwas Frischwasser, verwendet (beides GH 12). Ein Tag vor dem Umsetzen in das 12l-Becken habe ich auch dort nochmal einen 70%igen Wasserwechsel mit Leitungswasser gemacht.
Vielleicht ist entscheident, das in dem 12l-Becken vorher schon andere Nothos gehalten wurden. Aber was nützt es bezüglich der "Keime und Bakterien", wenn ich ein frisch gereinigtes Becken mit Frischwasser befülle und dann Javamoos aus einem anderen Becken verwende. Habe extra ein eingefahrens Becken auf Grund von Nitrit genommen.
Wie handhabt ihr das mit den Aufzuchtbecken? Werden die vorher indesinfiziert, mit Frischwasser gefüllt, mit etwas Javamoos aus einem anderen Becken bestückt und nach 2 Tagen ziehen dann die Jungfische ein oder nehmt ihr einfach ein eingefahrenes Becken mit älterem Wasser?
Viele Grüße, Alex
snapfishMö

Beitrag von snapfishMö »

Hallo Alex,
AlAssmann hat geschrieben: Wie handhabt ihr das mit den Aufzuchtbecken? Werden die vorher indesinfiziert, mit Frischwasser gefüllt, mit etwas Javamoos aus einem anderen Becken bestückt und nach 2 Tagen ziehen dann die Jungfische ein oder nehmt ihr einfach ein eingefahrenes Becken mit älterem Wasser?
Viele Grüße, Alex
Ja. ;-). Bei mir ist es ein Becken, welches eigentlich permanent läuft. Da verfrachte ich die Jungfische rein, ziehe sie groß und verfrachte sie bei entsprechender Größe in die Endbecken. Bei Winzlarven kommt es immer wieder mal vor, dass eine komplette Ladung versiebt wird.

Grüße,
Marco
notho2

DKG-Mitglied
Beiträge: 1312
Registriert: 28 Dez 2006 01:16
Wohnort: Augsburg

Beitrag von notho2 »

Hallo Alex,

ich kann nur abraten die Jungfische nach dem Schlupf gleich in größere
Becken zu setzen. Du mußt hier viel mehr Futter einsetzen als in
Behälter mit weniger Wasser. Manche Arten gehen dir dort auch nicht
an das Futter, es muß ihnen in einer gewissen Dichte am Anfang fast
vor das Maul schwimmen, in solch einem Becken verhungern sie dir.

Ich verwende zum Aufguß flache durchsichtige Schalen von 40 x 20 cm,
die ich meist erst mit ca. 3 cm Wasserstand fülle. Hier füttere ich die
Jungfische ca. eine Woche an und gieß immer Frischwasser zu. Die
Jungfische stehen so viel stabiler und man kann sie dann getrost
umsetzen. Ist der TA kleiner oder aus Platzmangel sind zum Aufguß
kleinere Schalen in Gebrauch, dann setze ich die Jungfische auch nach
ca. 3 Tagen in größere Schalen. Hier verwende ich durchsichtige
Schalen von ca. 1,1 Litern Inhalt aus der Haushaltsabteilung, also
lebensmitteltaugliche Tuberware. Bei ersteren setze ich die Jungfische
meist (bis auf die kleinen Jungfischarten wie annectens, rachovii usw.)
in Schalen gleicher Größe. Aber bei beiden Methoden ohne Bodengrund,
etwas Grünzeug und ganz wichtig einige Schnecken.

Wenn du fütterst bleibt immer etwas Futter übrig, das bildet sofort
einen Nährboden für Bakterien und anschließend für Infursorien.
Jetzt wenn du nicht aufpasst kippen dir die Jungfische. Darum kein
Bodengrund, man sieht eventuelle Gefahrenquellen und kann schnell
absaugen, bzw. die Schnecken erledigen alles, der Mulm der durch
die Ausscheidungen der Schnecken entsteht, ist bis zum nächsten
Wasserwechsel ungefährlich für die Jungfische.

Wenn die Jungfische etwa 4 - 8 Wochen alt sind, und schon einfärben
dann setze ich sie in Becken von 25 - 60 Litern um, das hängt von
der Art, Größe und Menge der Jungfische ab. Hier muß man varieren
und auch Erfahrung sammeln, es klappt nicht immer alles nach Schema
F, manche Arten sind scheu, da sind kleinere Becken besser, da sie
sonst nicht ans Futter gehen usw.

Ich hoffe ich habe ein paar Anregungen geben können,
Tschau
Steffen
AlAssmann

Beitrag von AlAssmann »

Hallo,

danke für die Infos.
anscheinend sind doch noch 3 Stück übrig geblieben, die sich bis jetzt auch ganz gut machen. Hoffentlich sind beide Geschlechter vertreten.

@Steffen
lässt du denn dann den Torf für die erste Woche im Aufzuchtbecken?

Viele Grüße, Alex
notho2

DKG-Mitglied
Beiträge: 1312
Registriert: 28 Dez 2006 01:16
Wohnort: Augsburg

Beitrag von notho2 »

Hi Alex,

in den großen Schale mit 40 x 20 cm ja da laß ich den Torf mit drin,
aber wie bereits geschrieben wird in diesen auch Wasser aufgefüllt,
bzw. mal an die Ecken, wo die toten Salinen liegen auch abgesaugt,
und je nach Art, z. B. spec. affin rachovii, rachovii, guentheri und
foerschi, bei denen die Junge beim Schlupf recht klein sind, kann es
auch mal zwei Wochen dauern, bis ich sie abfische und umsetze.
Ich verwende Kokuserde, die säuert nicht so stark an, außerdem
verwende ich im Ansatz Lehmerde als Zusatz, so bleibt auch das
Wasser alkahlisch und sackt mir nicht ab, es ist fast nie braun gefärbt.

Auf die restlichen Eier hatte es bisher auch keine negativen Einflüsse,
die Jungen schlüpfen (soweit noch Eier vorhanden sind) genauso, wie
beim ersten Aufguß.

Ich habe auch schon janpapi fast zwei Monate in der Schale mit Torf
aufgezogen, da sind die Jungen extrem klein und wachsen nicht
berauschent, habe aber dann auch etwas Najas und Schnecken dazu
gegeben.

Ich habe früher auch von andere Bekannte gehört, die die Jungfische
gleich abgesaugt haben, das ihnen danach fast die ganze Brut umgekippt
ist.

Wenn ich so kleine Döschen verwende, dann kommen die Jungen so
nach drei Tage, kann auch mal 1 oder 2 Tage länger dauern, aus
den Schalen, und werden dann je nach Art, Größe und Menge auch in
Schalen mit 40 x 20 cm mit ungefähr 4 - 5 Litern gesetzt, oder kommen
in kleine Tuberware mit 1,1 Liter. Aber in Beiden verwende ich immer
ein Trittel Altwasser, kann aus der Schale sein, oder aus einem laufenden
Becken. Ich habe keine negativen Erfahrungen, wenn das Wasser aus
einem Becken oder Schale stammt, in dem Fische schwimmen. Wenn
der Besatz gesund ist, dann hat das auch keinen Einfluß auf die Brut.
Auch wichtig immer Schnecken in der Schale oder Becken, je größer
das Wasservolumen, desto mehr Schnecken, das ist am Anfang immer
ein Problem, die zu organisieren, bzw. bis sie sich so stark vermehrt
haben. Auch habe ich immer etwas Grünzeug mit drin, Javamoos,
Najas oder Hornkraut, das habe ich mit als erstes als Frischling von
Rudi Dunz gelernt, die zwei Dinge helfen das Wasser stabil zu halten
bis zum nächsten Wasserwechsel. Normalerweise mache ich alle
Woche einen 70 % Wasserwechsel bei den Schalen, auch dabei habe
ich keine Negativen Erfahrungen, nur sollte der Temperaturunterschied
nicht größer als 5 °C sein, also Frischwasser 20 - 22 °C, da ich schon
erlebt habe, das am nächsten Tag bei empfindlichen Nothos einige
Tiere zu Bauchrutschern wurden. Seitdem habe ich sowas fast nicht
mehr erlebt, Außnahmen bestätigen ja bekanntlich die Regel.

Ich gebe bei annuellen Fischen immer einen Teelöfel Ektozon auf 12
Liter Wasser bei. Da sind Salze und Mineralien enthalten (Natrium
perboricum, Magnesiumperoxid, Kalium chloricum) die auch helfen
das sie stabiler stehen, also ich bin positiv über die Erfolge überrascht
worden. Ich habe fast keine deformierten (Mangelerscheinungen bei
Spurenelementen-Mangel, ich verwende auch Jodsalz für die Artemia)
Fische mehr in der Nachzucht, nachdem ich auch keine Mückenlarven und
Tubifex mehr verfüttere, auch fast keine Krankheiten mehr, selten
das ich mal was bakterielles habe, außer ich habe es mir über neue
Fische reingezogen, aber dann aus dem Handel. Hilft auch nicht immer
wenn man sie alleine hat, es verschleppt sich doch irgendwie, oder
bricht erst relativ spät aus, zum Glück selten der Fall, ist mir aber letztes
Jahr einmal passiert.

So und wie bereits geschrieben, wenn die Junge einfärben kommen sie
dann in größere Becken, die Größe richtet sich dann auch wieder nach
Art, Größe, Menge, von 12 Litern bis 60 L, und später wenn es noch
sein muß in 80 cm Becken. Die sind mit Sandboden, Pflanzen in Schalen
und Hebefiltern ausgestattet. Habe letztens einen Schwung N. guentheri
AS, die gerade einzufärben begannen, gleich in ein 60 L Becken gesetzt,
das ging bei diesen recht gut, aber klappt auch nicht bei jeder Art.

So ich glaub das langt mal :)

tschau
Steffen
Roxi
Beiträge: 1
Registriert: 06 Aug 2020 11:49

Re: sterben nach ein bis zwei Wochen

Beitrag von Roxi »

Hallo,

nachdem ich schon seit einiger Zeit, naja eigentlich sogar schon seit ein paar Jahren, in diesem Forum als „stille Mitleserin“ unterwegs war, möchte ich mich doch einmal mit einem konkretem Thema zu Wort melden.

Worum es geht erschließt sich dem geneigten Betrachter aus dem Titel des schon etwas älteren Thread, an dem ich mich hier passenderweise einfach mal anhänge – leider…  :cry:

Aber der Reihe nach!
Ich beschäftige mich schon seit meiner (schon etwas länger zurückliegenden) Kindheit mit Aquaristik, habe auch immer mal wieder irgendwelche Killis zu schwimmen.
Da für mich zur erfolgreichen Aquarienhaltung meiner lieben Fischlis auch die Nachzucht gehört, versuche ich das natürlich auch mit den Killis die ich habe. Und das in den letzten Jahren sogar mit zunehmender Tendenz recht erfolgreich, wie ich mal behaupten möchte. Daher würde ich mich auch nicht unbedingt als absolute Anfängerin bezeichnen, was Killis allgemein betrifft.

Aber, jetzt kommt das Problem; leider klappt das mit den Nothobranchius bei mir überhaupt nicht! Komme mir schon selber ein bisschen blöd vor. Auch, wenn ich mir dieses „gekaperte“ Thema hier von Anfang an durchlese, ich wohl nicht die Einzige mit ähnlichen Problemen bin.
Was mir aber auch nicht sehr viel weiter hilft!

Konkret habe ich mir vor ein paar Monaten übers Netz gleich 5 TA von verschiedenen Notho-Arten bestellt, für nicht ganz wenig Geld.
Leider sind mir von JEDER Art, zu verschiedenen Zeitpunkten aufgegossen, die Jungen nach ca. 1 – 2 Wochen abgestorben, nachdem sie sich zunächst gut entwickelt hatten. Ich bin mir auch ziemlich sicher das das nicht an irgendwelchen Krankheiten, d. h. hier wohl vor allem Oodinium, liegt, sondern im Anschluss an Wasserwechseln auftrat.
Um die Sache mal etwas genauer zu beschreiben hier ein paar Angaben:
  • • Aufguss in Eisschalen mit ca. ½ Regenwasser, ½ Leitungswasser (ca. 15° dGH).
    • Abschöpfen und Umsetzen in durchsichtige Plastebehälter, ca. 500 ml (für meist 10 – 20 Junge) mit dem Aufgusswasser.
    • Anfüttern mit Artemia und etwas Mikrowürmchen.
    • Später Wasserwechsel mit jeweils ca. 24 h abgestandenem Leitungswasser. Eigenartigerweise traten die Probleme nicht bei diesen ersten Wasserwechseln auf, sondern immer erst nach ungefähr 1 Woche…
    • Wasserwechsel alle 1 – 2 Tage, z. T. gleich mit 50 – 60 %. Was vielleicht ein (DASS?) Problem sein könnte. Allerdings habe ich zuletzt das Wasser in „homöopathischen Dosen“, über vielleicht 12 h nachgefüllt – ohne Erfolg. Weder ein Salzzusatz, noch die Verwendung von Altwasser aus einem laufenden Becken brachte eine Verbesserung.
    Allerdings habe ich doch etwas den Eindruck, dass Altwasser nicht ganz so aggressiv wirkte.
    • Die Symptome dann: Jungen hängen an der Oberfläche oder liegen auf dem Boden, und verenden (meistens). Manchmal erholen sie sich aber wieder, vorerst...
    In meinen Augen ziemlich sicher ein Anzeichen für eine irgendwie geartete „Vergiftung“ durch das neue Wasser.
Die gleichen Probleme hatte ich schon einmal vor 2 – 3 Jahren, als ich schon mal Notho-TA (andere Arten glaub ich, von einem anderen Anbieter) kaufte. Damals noch in einer anderen Wohnung, so dass es nicht an den Wasserleitungen (Stichpunkt: Kupfer) liegen kann.
„Das Problem“ sitzt also eindeutig vor dem Computer, und schreibt gerade diesen Text hier…  :oops:

Dazu muss ich sagen, dass ich schon einmal vor vielen Jahren N. guentheri und später cardinalis hatte und auch erfolgreich nachzog, ohne dass ich mich an solche Probleme erinnern kann. Das einzige „Problem“ war, dass ich hinterher nicht wusste was ich mit gut hundert N. cardinalis machen sollte…
Ja ich weiß, beide Arten (insbesondere N. guentheri) gehören eher zur „Notho-Anfängerklasse“. Aber daran liegt es sicher nicht.
Von beiden Arten hatte ich aber den Laich nicht gekauft, sondern von den eigenen Fischen selber „herstellen“ lassen. Aber irgendetwas habe ich damals wohl anders gemacht.

Auch mit irgendwelchen Aphyosemion / Fundulopanchax hatte ich solche Probleme nie (glaub‘ ich).
Habe gerade ein paar halbwüchsige Aphyosemion striatum zu schwimmen – und denen geht es gut!

Ich bin schon ziemlich verzweifelt und zweifele an meinen Kenntnissen, dass ich hier Generationen an jungen Nothos meuchele… :shock: Auch nach intensivem Lesen dieses (eigentlich recht informativen) Threads bin ich mir nicht so ganz sicher, woran es bei mir denn nun konkret liegt.
Sollten junge Nothos wirklich so viel empfindlicher sein als andere Killis?

Also, hat jemand eine Idee was ich grundsätzlich falsch mache???
Ich habe schon Angst, wenn ich bei den letzen jeweils 5 oder 6 N. derhami & usanguensis morgen oder übermorgen wieder Wasser wechseln muss…
Aber vielleicht kann ich bei einem 2. Aufguss meiner 5 TA zumindest noch die Nachzügler irgendwie retten?

Ich bedanke mich schon einmal für alle Anregungen und Vorschläge!

Mit freundlichen Grüßen
Roxane
Hermann Joseph
2. Geschäftsführer, Webmaster

DKG-Mitglied
Beiträge: 4700
Registriert: 11 Mär 2007 11:22
Wohnort: 45481 Mülheim an der Ruhr

Re: sterben nach ein bis zwei Wochen

Beitrag von Hermann Joseph »

Hallo Roxane,

ich würde in so einem kleinen Behälter nie nur 50-60% sondern möglichst 100% (abgestandenes Wasser oder Wasser aus einem Aquarium) Wasserwechsel machen. Falls sich im Wasser Ammonium gebildet hat und sich eventuell durch den Wasserwechsel der pH-Wert erhöht, dann bildet sich Ammoniak. Das könnte auch erklären, warum die Probleme erst nach 1 Woche auftreten, weil vorher noch kein Ammonium da ist.
Muss nicht die Wahrheit sein, aber ist mein erster Gedanke.
In den Jungfisch-Schalen habe ich auch immer etwas Moos und einige Posthornschnecken als Putzkolonne.

Gruß
Hermann Joseph
Antworten