3 Killifischarten - wieviele Becken

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Andreas Fischer
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3 Killifischarten - wieviele Becken

Beitrag von Andreas Fischer »

Hallo
Ich habe mich ja schon vor längerer Zeit hier angemeldet aber wegen Suchen nach einer neuen Wohnung habe ich erst mal keine Aquarien aufgestellt.
Hier meine Vorstellung viewtopic.php?f=28&t=15586&p=47328#p47328

Da wir nun endlich eine Wohnung gefunden haben und in 2 Monaten umziehen, kann es also bald losgehen.
Ich werde einige Meter an Platz für diverse Aquarien haben.
Ich beginne jetzt mir konkret Gedanken zu machen darüber, was für Becken ich haben möchte und wer da so einziehen soll. Ein Strömungsbecken wird entstehne, ein Inselbecken, ....
Und ich möchte auch Killifische halten.
Jetzt ist die Frage, was für Becken ich dafür einplanen soll. Können meine Favoriten in ein Gesellschaftbecken, sollten sie in ein Artaquarium, ..., Haaremshaltung, nur Mänchen, ... ?

Ich recherchiere in diesen Tagen viel aber hier finde ich ja wohl das gesammelte Fachwissen, also frage ich euch.

Es gibt 3 Killifischarten die ich wahrscheinlich haben möchte
Auf jeden Fall:
Kap Lopez
Fundulopanchax gardneri

Eventuell auch einen Aphyosemion elberti
oder einen Nothobranchius kilomberoensis?

Welche Becken hätten die denn am liebsten und worin fühlen sie sich wohl?
Es grüßt Andreas Fischer
Andreas Fischer
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Re: 3 Killifischarten - wieviele Becken

Beitrag von Andreas Fischer »

Danke, habe ich gelesem. Sagst aber nichts über die von mir favorisierten Arten im speziellen aus.
Es grüßt Andreas Fischer
Armin_P

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Re: 3 Killifischarten - wieviele Becken

Beitrag von Armin_P »

Servus
Es gibt da zig Ansätze und noch mehr Meinungen. Im Prinzip kann man schon vergesellschaften - passende Beckengröße und Struktur (Pflanzen und ähnliches) natürlich vorausgesetzt.
Nothos würde ich am Anfang nicht empfehlen. Die Gardneri sind gern mal etwas ruppig. A. australe und ein Kathetys sollte passen. Wichtig ist, dass man die Weibchen gut auseinander kennt. Weibchen von elberti und dargei haben meist deutliche Querstreifen, bei exiguum können die schon mal blasser ausfallen. Hängt etwas vom Fundort ab.
cu Armin
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Andreas Fischer
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Re: 3 Killifischarten - wieviele Becken

Beitrag von Andreas Fischer »

Danke, das hilft schon mal weiter.

Gardnerie:
Ich erinnere mich das mit dem Gardneri auch schon mal gelesen zu haben.
Also kommt der in ein Artbecken.
Zum Glück habe ich insgesamt 5-6 Meter Platz ;-)

Klar ich werde auch noch googlen aber wie mag er das denn?
Beckengrösse?
Haarem? 3 Mädels zu einem Kerl oder besser 2M zu 5 W?

Ich bin für djede Empfehlung dankbar.

Kap Lopez A. Australe:
passt der in ein Gesellschaftsbecken?
Du sagst "Wichtig ist, dass man die Weibchen gut auseinander kennt." Du meinst die vom Kap Lopez und dem Khatetys? Warum? Reicht das nicht wenn die Fische wissen wer wen gern haben soll ? ;-) Oder versteh ich was falsch?

Ich denke ich fange jetzt auch erst mal nur mit den gardnerie im Artaquarium und den Kap Lopez wenn es geht in einem meiner Gesellscvhaftsbecken an.
Falls er bestimmte Fische gern mag und andere nicht oder andersrum aso buin ich auch hier für Empfehlungen dankbar

In 2 Monaten ziehe ich endlich um und dann wird es wohl im November mit den ersten Aquarien losgehen, würde dann im Dezember oder im neuen Jahr die ersten Fische einziehen lassen wollen.
Es grüßt Andreas Fischer
Armin_P

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Re: 3 Killifischarten - wieviele Becken

Beitrag von Armin_P »

Das liegt jetzt an meiner Denke - Fische halten ist halt auch Fische züchten. Sollte man dann in der Lage sein Tiere abzugeben wäre es halt von Vorteil wenn man sie in jedem Alter von einander unterscheiden kann. Den Fischen ist es wurscht.
Und nun zu meinem Lieblingsthema - Beckengröße ;-)
Ich bin ein Verfechter von relativ großen Becken (vor allem wenn man in das Thema Killis einsteigen will)
Man kriegt wirklich ein komplett anderes Verhaltensspektrum mit wenn die Tiere in einem großen Pott schwimmen können.
Beim Gardneri würde ich nicht unter 80L gehen, es könnten aber auch gerne 200 sein. Für einen Zuchtansatz über ein paar Wochen reichen natürlich auch kleinere Becken.
Bei den kleineren Arten würde ich mit 50 Liter Becken beginnen, da können dann auch 2 Arten rein.
Bitte nicht falsch verstehen - Vergesellschaftung von kleinen Aphyosemion und ein paar (wenigen) anderen Fischen (bitte Temp beachten) ist ok - ein "Gesellschaftsaquarium", ich sage auch gerne Fischsuppe dazu, sollte es aber bitte nicht werden.
Die meisten Killis sind eher ruhigere Schwimmer (Ausnahme sind da ev. die Leuchtaugen) - deshalb kommen sie in einem Becken mit Salmlern usw. oft unter die Räder, sprich nicht rechtzeitig ans Futter.
Achja - entscheidend ist meist die Fläche weniger das Volumen - wenn du also keine Standardbecken sondern eher flachere Becken hast - reichen weniger Liter für die selben Fische
cu Armin
DKG 771
Andreas Fischer
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Re: 3 Killifischarten - wieviele Becken

Beitrag von Andreas Fischer »

Danke, damit komme ich weiter und muss jetzt erst mal nachdenken.

Ich beschäftige mich gerade auch intensiv damit ob ich an eine Wand von 415 cm 4 Becken oder 3 stellen soll. Eine Reihe oder 2 übereinander ... (weiteres dann in einem anderen Raum, jetzt kann ich die Killis in meine Überlegungen mit einbeziehen.

Ich mag auch ghrössere Becken eher mehr. Ich wollte immer ein 3-4 Meterbecken. Nun habe ich über 4 Meter an einem Stück und was mache ich? Teile die auf ....:-0

Was das züchten angeht so will ich Killis eher nicht züchten.
Ich schaue sie gern an, möchte (natürliches) Verhalten beobachten , sie filmen und fotografieren.
Züchten werde ich eher welche für die "Suppe" ;-) also Salmler z-B. oder Garnelen.
Aber wer weiss eventuell probiere ich es mit den Killis später ja doch mal. Wenn ich vorher weiss das ich Abnehmer finde.

Nachtrag: Beim Gardnerie und 80 cm Becken, nur ein Trio? Ab wieviel Liter 2 Trios?
Es grüßt Andreas Fischer
Armin_P

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Re: 3 Killifischarten - wieviele Becken

Beitrag von Armin_P »

Wenn die Bedingungen passen wirst du da ja nicht gefragt ;-)
Ich habe letzten Herbst wegen den ganzen ausgefallenen Treffen alles bis auf eine Art komplett incl. Jungfische abgegeben. Wollte mir dann später mal ganz andere Arten besorgen. Mittlerweile schwimmen aber alle Alten wieder in den Becken - alles was ich getan habe war Artemia rein zuschütten als ich überall die Kleinen entdeckt hatte.

80cm -Wenn es gut strukturiert ist mit Wurzeln und Pflanzen kannst du da schon einen kleinen Trupp reinsetzen. Lieber 3-4 als nur 2 Männchen dann verteilt sich die Aggression besser. Versteckmöglichkeiten, Schattenplätze, vielleicht auch ne Ecke mit Schwimmpflanzen, nicht zuviel Strömung, ich bin ein Fan von HMF Filterung - weil gut und wartungsarm.
Falls du noch Lesestoff brauchst schau dich mal auf der Seite vom Olaf um http://www.deters-ing.de/

Filter Wasser Berechnungen Fische - alles hoch interessant
cu Armin
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Andreas Fischer
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Re: 3 Killifischarten - wieviele Becken

Beitrag von Andreas Fischer »

Ok
Es werden sowieso bei mir fast alles Becken mit Sondermaßen
Für 2 Killiarten plane ich nun 2 Becken mit je 80(B) x50(T) x 40(H). 160 Liter. Müsste reichen oder? ;-)
1x Kap Lopez, 1 x Gardnerie (wahrscheinlich)

Einrichtung alles so wie die Fische es mögen. Struktur, viel Versteckmöglichkeiten, ...

ABER was kann ich eventuell dazu setzen?
Es muss nichts dazu, wenn es so eben besser/interessanterr ist.
Aber eventuell gibts ja was das durchaus dazu kann.
Schnecken? Garnelen? Ottos? Welse?
"A. australe und ein Kathetys" soll ja wie oben gelesen auch passen.
Irgendwie hatte ich gerade die Idee eines Schmetterlingsbuntbarsch Pärchens und Killis .... wenn sowas gehen würde, das wäre cool. Zwei sehr inmteressant zu beobachtende Arten.
Was geht gut, was eventuell und was gar nicht?
Wie gesagt zur Not bleiben die Killis eben allein in ihrem Becken. Ich könnte damit leben. Aber "Suppe" schmeckt mir eigentlich besser.
Es grüßt Andreas Fischer
Armin_P

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Re: 3 Killifischarten - wieviele Becken

Beitrag von Armin_P »

Ramirezi würde wohl nur mit Nothos oder vereinzelten "Rivulus" bzw "Cynolebias"" gehen - Temperatur. Macht aber nicht wirklich Sinn.
Ev. gingen ja Elassoma , da habe ich aber keine Erfahrung.
Was geht sind einige Corydoras - da gibt es welche für den Temperaturbereich - hastatus pygmaeus habrosus. Otocinclus geht eigentlich auch wenn du es schaffst durch die Struktur Plätze mit und ohne Strömung bereitzustellen. Garnelen könnte mit genügend Versteckmöglichkeiten mit den kleinen Aphyosemion gehen, bei den gardneri wird es eher nur ein guter Laichansatz werden.
cu Armin
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Stefan_L

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Re: 3 Killifischarten - wieviele Becken

Beitrag von Stefan_L »

Meine Versuche mit der Vergesellschaftung diverser Aphyosemions sind negativ verlaufen. Nach geraumer Zeit sind die Weibchen jeweils den Mitbewohnern an die Flossen gegangen. Corydoras panda und wurden nie attakiert, ebensowenig Otothyropsis piribebuy.

Chromaphyosemion volcanum gingen recht gut, aktuell habe ich in 260 l Chr. bitaeniatum die sich bei mir am besten in Gesellschaft mit Betta simplex, Betta rubra, Pseudosphromenus dayi und anderen Fischen (die aktuell nicht mehr im Becken sind) machen.

Mir gefällt die Kombination Aphyosemion / Chromaphyosemion mit Labyrinthern weil sie "die gleiche Sprache sprechen". Die Drohgebärden werden zwischenartlich erkannt und entsprechend reagiert.

Mein Lieblingsanblick sind fast ausgewachsene Chr. bitaeniatum Mänchen die sich untereinander imponieren und dabei einem Betta simplex Männchen zu nahe kommen.
Der stellt dann mal kurz die Flossen auf und die Killis "fallen in sich zusammen" und suchen sich eine andere Ecke zum rummachen.
Viele Grüße
Stefan DKG1367
Andreas Fischer
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Re: 3 Killifischarten - wieviele Becken

Beitrag von Andreas Fischer »

Ich danke euch.
Wegen des nahendem Umzugs hab ich grad nicht viel Zeit undf Muße über Fische nachzudenken, aber sobald es mit meinen Aquarien losgehen kann, melde ich mich nochmal zurück.
Es grüßt Andreas Fischer
Erfurter Killifreund

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Re: 3 Killifischarten - wieviele Becken

Beitrag von Erfurter Killifreund »

Hallöchen die Herren,

ganz kurz: 1.) man kann tatsächlich A. australe und A. gardneri s.l. gemeinsam halten - wenn genug Platz ist - läuft aber Gefahr Hybrid-Nachwuchs aufzuziehen. Wenns mir nicht selbst passiert wäre, würde ich das auch nicht glauben...
2.) Vergesellschaftungstechnisch hatte ich mehrere Jahre ein Becken mit 1,5 m Kantenlänge mit Chrom. poliaki und dem lebendgebährenden Poecilia melanogaster (Jamaikakärpfling). Das hat inkl. Nachwuchs bei beiden Arten sehr gut über mehrere Generationen geklappt.
3.) Auch gut funktionierte bei mir die Kombination Hechtlinge (E. fasciolatus s.l. oder E. sexfasciatus/infrafasciatus und/oder Chromaphyosemion mit Pelvicachromis taeniatus. Da gabs aber keinen Killi-Nachwuchs im Becken...
Ich würde außerdem immer noch ein oder zwei Zusatzbecken pro Killi-Art empfehlen, für Nachwuchsaufzucht usw. Bei mir gehts nicht unter drei Becken pro Art...
Beste Grüße
Andreas
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