Killis für ein Gesellschaftsbecken

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M-Bakker

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Killis für ein Gesellschaftsbecken

Beitrag von M-Bakker »

Moin liebes Forum

Ich bin gerade dabei ein 180l Aquarium einzurichten. Nachdem mein altes Becken ein ziemliches Sammelsurium an Tierarten war soll es diesmal etwas geordneter zugehen. Folgende Tiere würden übernommen werden:

3 Ohrgitterharnischwelse
4 Gelbflossen Panzerwelse
1 Paar Antellenwelse - Schleierschwanz
Blue Dream Garnelen - Neocardinina
Red Bee Garnelen - Caridina
2 Paar Honigguramis (oder nur eins ? bisher hab ich leider zwei Männchen eins hatte leider laaaaange die Streifige Schockfärbung und wurde als Weibchen gekauft.)

Dazu suche ich jetzt noch interessante Fische zur friedlichen Koexistenz. Die eine oder andere verlorene Minigarnele wäre zu verschmerzen - angesichts vieler dicht wachsender Pflanzen sollte wohl genug durchkommen. Große Jagdorgien möchte ich vermeiden.

Ein paar Worte zum Becken und Wasser:
dGh 4
Temperatur 23 Grad
PH 6,8

Meine Familie möchte es am liebsten groß und bunt, allerdings kommt mir immer der Spruch "Was ins Maul passt" in den Sinn weshalb ich eher zu kleinen Arten wie dem

Ringelhechtling, Epiplatys annulatus

tendiere. Gibt es weitere Arten die in besagter Gruppe nicht zu viel Schaden anrichten ? Ausserdem könnte ich Hilfe brauchen um dann noch den mittleren Bereich zu beleben, Guramis und Killis sind ja aller Literatur nach eher Oberflächenaktiv

Das soll vorerst genügen. Liebe Grüße aus Ostfriesland

Menne
Liebe Grüße aus Ostfriesland - Menne

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Stefan_L

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Re: Killis für ein Gesellschaftsbecken

Beitrag von Stefan_L »

Hallo Menne,
ich habe mit Chromaphyosemion bitaeniatum in Gesellschaft gute Erfahrungen gemacht, im Gegensatz zu diversen Aphyosemions.

Bei mir halten sich keine Fische strikt an die "Anweisungen der Literatur" wo sie sich aufzuhalten haben.

Meine Chr. bitaeniatum z.B. imponieren untereinander in allen Wasserschichten und laichen auch in jeder Tiefe ab. Ebenso ist die Futtersuche und das Balzverhalten in jeder Tiefe zu beobachten.

Einzig der Nachwuchs der Chr. bitaeniatum hält sich überwiegend an der Oberfläche auf (zumindest solange potentielle Fressfeinde in der Nähe sind). Bei Arthaltung sind sie überwiegend dort wo das Futter sich versteckt mit einem Hang zur Oberfläche.

Die T. chuna können ziemlich Rabiat werden und auch deutlich größere Fische durchs Becken jagen, bei mir vorallem die Weibchen.
Viele Grüße
Stefan DKG1367
M-Bakker

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Re: Killis für ein Gesellschaftsbecken

Beitrag von M-Bakker »

Nachdem ich überraschend einen Schwarm Perlhuhnbärblinge bekommen habe ist das Becken vorerst ausreichend besetzt denke ich. Die Killis sind somit erstmal aufgeschoben . . . Zeit sich noch eingehend zu informieren. Man hat ja eh immer ein Aquarium zu wenig ;)
Liebe Grüße aus Ostfriesland - Menne

DKG 1458
cowpoke

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Re: Killis für ein Gesellschaftsbecken

Beitrag von cowpoke »

Oooch Menne :lol: :roll:
Ich finde es ein wenig schade bei Deinen Wasserwerten keine Killis zu halten.
Das einzige Kriterium was dabei überlegenswert wäre, wie sieht's bei Euch mit nahe liegenden Teichen und Tümpeln aus? Lebendes Futter haben die Killis natürlich am liebsten und tümpeln gehört eben dazu. Wo steht denn Dein 180l Becken drauf? Falls darunter Platz ist könntest Du Dir ein oder zwei 60x30x30cm zusätzlich erlauben, die kann man in je 2 Abteilungen aufteilen. Ideal um sich an unseren Edelsteinen, den Killis, zu erfreuen. Die Ringelhechtlinge sind da natürlich hübsche Einstiegskandidaten zu denen allerhand andere Arten sehr gut passen aus der Familie der Killis.
LG aus Thüringen Jürgen
Atheist sagt: Religion ist ein Virus im Gehirn
M-Bakker

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Re: Killis für ein Gesellschaftsbecken

Beitrag von M-Bakker »

Tümpel gäbe es bei uns schon aber nach meinen letzten Erfahrungen mit Planarien würde ich eher zur Zucht greifen. Meine Perlhuhnbärblinge mögen ja auch lieber was zappelndes daher gibt es regelmäßig Artemia. Bisher noch mit dieser Aufzucht Schale aber ich denke da werde ich auf eine andere Lösung umsatteln. Ein zweites Becken passt nicht in den Schrank das steht im Wohnzimmer. Habe noch ein zweites 54l Becken aber das ist denn Garnelen vorbehalten. Wenn das Becken mit den Perlhuhnbärblingen rund läuft schaue ich weiter. Evtl noch einen Würfel zur Aufzucht. Perlhuhnbärblinge sind ja leider Laichräuber... Wenn ich dann ohnehin extern aufziehe können die Hechtlinge evtl ja noch einziehen. Sofern die mit den Guramis nicht zu viel Stress bekommen. Noch ein Aquarium aufbauen geht nicht dann gibt es Stress mit der Regierung
Liebe Grüße aus Ostfriesland - Menne

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M-Bakker

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Re: Killis für ein Gesellschaftsbecken

Beitrag von M-Bakker »

Ein Update von mir: einer der Gurami Herren macht Stress für fünf und die Perlhuhnbärblinge Laichen fröhlich. Durch kommt davon mit Neons und Guramis nichts, jetzt bin ich am überlegen wie ich weiter vorgehen soll. Neons und Guramis raus und dafür Moskitobärblinge und einen anderen friedlichen größeren Fisch rein... Evtl einen Killi? Im Anhang mal ein Bild vom Becken
IMG_20190812_193827.jpg

Die Muschelblumen werden täglich mehr da mehr Verstecke zu schaffen wäre also kein Problem
Liebe Grüße aus Ostfriesland - Menne

DKG 1458
Stefan_L

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Re: Killis für ein Gesellschaftsbecken

Beitrag von Stefan_L »

Sehr schön gestaltetes Becken!
Aus meiner Erfahrung aber für etwas stressige Labyrinther wenig geeignet wegen viel zu geringem Sichtschutz bis zur Oberfläche und fehlende Abgrenzungsmarken zur Revierbildung.
Besonders T. chuna wird hier wenig Freude machen da sich selbst ein Paar immer wieder heftig "ewig" durchs Becken jagen wird. Die sollten besser artgerechter gehalten werden.....

Was meinst Du mit "einen friedlichen größeren Fisch"?

Wenn in dem Becken Nachwuchs durchkommen soll muss die Zahl der Räuber reduziert und die Versteckmöglichkeit erhöht werden.

Bei mir ist fast die gesamte Rückwand mit Javamoos bewachsen, an der Oberfläche fast 10 cm tief (dick). Da haben Jungfische eine Chance trotz der Räuber durchzukommen.
Viele Grüße
Stefan DKG1367
M-Bakker

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Re: Killis für ein Gesellschaftsbecken

Beitrag von M-Bakker »

Das Bild ist schon wieder ein paar Tage alt und das Becken recht neu.Der Hintergrund ist inwischen bis zur Wasseroberfläche mit Rotala Rotundifolia bewachsen und die Muschelblumen haben die gesamte linke Seite inne. Die T. chuna sind mir in der Tat zu aufgeregt und die Neons nehmen es mit ihrer Familiengehörigkeit (Piranhas sind ja auch Salmler) leider sehr genau und jagen intensiv. . . beide Arten kommen aus dem alten recht zugewucherten Becken und gefallen mir im neuen nicht so recht. Ich denke die werden ein neues zu Hause suchen. Mit friedlich meinte ich einen Fisch der nicht die Hälfte des Beckens für sich beansprucht wie der kleinere Gurami das derzeit tut. Das fast jeder Fisch kleine Jungtiere nicht verschmäht ist mir bewusst, gezielte Rudeljagd wie derzeit bei den Neon Tetras stört mich aber dann doch. Habe schon einen 30l Cube für eventuelle Aufzuchten gestartet und auch mein Garnelenbecken könnte zB für die Perlhühner als Aufwuchsort dienen.

Mein Plan war jetzt sowas wie:

- Neues Heim für die T.Chuna und Neons Tetras finden
- Den Perlhuhnschwarm um einen Moskitobärblingschwarm ergänzen
- Ein - oder mehr - Paar Killifische einsetzen - evtl Chromaphyosemion bitaeniatum ? Die werden ja nicht so riesig und sollten mit den Wasserwerten zufrieden sein. Würde dann die Muschelblumen etwas üppiger stehen lassen

Nachtrag: Zwei Artemia-Reaktoren und eine Zuchtschale sind bereits in Betrieb um die Hühner regelmäßig mit Lebenfutter zu versorgen - Auch Protogen Ansätze stehen bereit leider war der Cube noch nicht stabil genug für die kleinen Perlhühner - hat das rausfangen leider nicht zum Erfolg geführt
Liebe Grüße aus Ostfriesland - Menne

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