Yssolebias
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Yssolebias
Hallo miteinander,
auf unserer ersten AG-Seite (http://www.killi.org/dkg?s=ag_cynolebias) wird die Gattung Yssolebias angeführt. Ich habe vorhin eine Ergänzung geschrieben (http://www.killi.org/viewtopic.php?f=19 ... 480#p41480), nachdem von Costa bereits 2015 eine andere Auffassung veröffentlicht wurde. Er zählt sie zu Cubanichthys.
Viele Grüße
Dieter
auf unserer ersten AG-Seite (http://www.killi.org/dkg?s=ag_cynolebias) wird die Gattung Yssolebias angeführt. Ich habe vorhin eine Ergänzung geschrieben (http://www.killi.org/viewtopic.php?f=19 ... 480#p41480), nachdem von Costa bereits 2015 eine andere Auffassung veröffentlicht wurde. Er zählt sie zu Cubanichthys.
Viele Grüße
Dieter
Re: Yssolebias
Hi,
Danke für die Info, die Art ist irgendwie an mir vorbeigelaufe. Habe dann mal versucht Informationen zu bekommen, sehr spärlich. Die Zeichnung aus der Erstbeschreibung zeigt jedenfalls einen stark abweichenden Killi zu Cyprinodontidae. Er erscheint klar ein Vertreter der SAA aus Venezuela zu sein und eher näher mit Terranotos dolichopterus verwandt zu sein.
Ich habe ein Bild gefunden von Histro was Yssolebias martae sein soll. Hier erkennt man die Ähnlichkeit zu Terranotos.
Tschau
Steffen
Danke für die Info, die Art ist irgendwie an mir vorbeigelaufe. Habe dann mal versucht Informationen zu bekommen, sehr spärlich. Die Zeichnung aus der Erstbeschreibung zeigt jedenfalls einen stark abweichenden Killi zu Cyprinodontidae. Er erscheint klar ein Vertreter der SAA aus Venezuela zu sein und eher näher mit Terranotos dolichopterus verwandt zu sein.
Ich habe ein Bild gefunden von Histro was Yssolebias martae sein soll. Hier erkennt man die Ähnlichkeit zu Terranotos.
Tschau
Steffen
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Re: Yssolebias
Hallo,
Frans Vermeulen hat bisher 2 x vergeblich versucht Y. martae zu finden. Ich gehe daher davon aus, dass die Art entweder ausgestorben oder was wahrscheinlicher ist, dass die Fundortangabe in der Erstbeschreibung falsch ist.
Ich vermute, dass sie mit Terranatos dolichopterus identisch ist.
Das Bild von Hristo zeigt ebenfalls diese Art.
Viele Grüße
Michael
Frans Vermeulen hat bisher 2 x vergeblich versucht Y. martae zu finden. Ich gehe daher davon aus, dass die Art entweder ausgestorben oder was wahrscheinlicher ist, dass die Fundortangabe in der Erstbeschreibung falsch ist.
Ich vermute, dass sie mit Terranatos dolichopterus identisch ist.
Das Bild von Hristo zeigt ebenfalls diese Art.
Viele Grüße
Michael
Re: Yssolebias
Hi Michael,
danke für die weiteren Informationen. Für mich sah das Bild auch wie Terranotus aus. Jetzt wahre interessant zu wissen, anhand was für Material Costa untersucht hat. Ich find es erstaunlich das Huber die Gattung aufgestellt hat und er bestimmt die Ähnlichkeit zu Terranotus beachtet hat. Hat er das Material aus der Erstbeschreibung verwendet?
Tschau
Steffen
danke für die weiteren Informationen. Für mich sah das Bild auch wie Terranotus aus. Jetzt wahre interessant zu wissen, anhand was für Material Costa untersucht hat. Ich find es erstaunlich das Huber die Gattung aufgestellt hat und er bestimmt die Ähnlichkeit zu Terranotus beachtet hat. Hat er das Material aus der Erstbeschreibung verwendet?
Tschau
Steffen
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Re: Yssolebias
Hallo Ihr beiden,
Huber hat das einzige im Wiener Museum vorhandene Exemplar untersucht und auf dieser Basis die Gattung beschrieben. Es stammt von der nördlichen Küste Kolumbiens. In dieser Arbeit erwähnt Huber auch den Bericht von Frans in der JAKA 42(6): 226-239. In Deutsch war dieser Artikel reich bebildert wohl bereits 2007 in der Amazonas 3(4): 66-71 erschienen.
Costa hat dieses Exemplar ebenfalls untersucht und auch abgebildet. Die Ähnlichkeit zu Terranatos ist nur oberflächlich. Dieser Fisch ist eindeutig höher als Terranatos gebaut. Die Untersuchungsschritte von Costa sind gut nachzuvollziehen.
Huber hat das Thema 2015 erneut aufgegriffen und damit aus diesem einzelnen Exemplar nicht nur eine neue Gattung sondern nun auch Yssolebiini geschaffen. Den Text von Killi-Data hänge ich mal unten ran. Das PDF-Dokument müssten wir uns vielleicht mal über die Literaturstelle besorgen.
Viele Grüße
Dieter
Killi-Data Series 2015 [36 pages, as a print, ISBN 979-10-93353-02-9, as a PDF document, ISBN 979-10-93353-03-6]
Killi-Data Series 2015, 4-16, 3 figs., 2 tabs.
A morphological rediagnosis of Yssolebias within cyprinodontoids (Cyprinodontiformes) following the detailed osteological analysis by Costa based on a new radiograph of the single type of Cyprinodon martae Steindachner.
Huber, J.H.
Abstract: The monotypic genus Yssolebias Huber, 2012 based on the single type of Cyprinodon martae initially placed in aplocheiloids and related to annual vicariant genera is redefined based on morphological characters, to complement Costa’s detailed osteological analysis based on a clear new radiograph of the specimen. The emblematic morphological characters which separated Yssolebias from vicariant rivulins, together with some striking external similarities with Terranatos, now analysed as convergence, appear even more extraordinary when compared to other cyprinodontids. New micromorphological characters are studied and the hypothesis suggested by Costa, as to consider Yssolebias as a probable synonym of Cubanichthys + Chriopeoides, is refuted and a new family-group name, Yssolebiini, is proposed to accommodate the unique morphology of Yssolebias among cyprinodontids.
zoobank.org:pub:0A7A1EC0-B229-4BD6-B417-B4035F6EAA62
Huber hat das einzige im Wiener Museum vorhandene Exemplar untersucht und auf dieser Basis die Gattung beschrieben. Es stammt von der nördlichen Küste Kolumbiens. In dieser Arbeit erwähnt Huber auch den Bericht von Frans in der JAKA 42(6): 226-239. In Deutsch war dieser Artikel reich bebildert wohl bereits 2007 in der Amazonas 3(4): 66-71 erschienen.
Costa hat dieses Exemplar ebenfalls untersucht und auch abgebildet. Die Ähnlichkeit zu Terranatos ist nur oberflächlich. Dieser Fisch ist eindeutig höher als Terranatos gebaut. Die Untersuchungsschritte von Costa sind gut nachzuvollziehen.
Huber hat das Thema 2015 erneut aufgegriffen und damit aus diesem einzelnen Exemplar nicht nur eine neue Gattung sondern nun auch Yssolebiini geschaffen. Den Text von Killi-Data hänge ich mal unten ran. Das PDF-Dokument müssten wir uns vielleicht mal über die Literaturstelle besorgen.
Viele Grüße
Dieter
Killi-Data Series 2015 [36 pages, as a print, ISBN 979-10-93353-02-9, as a PDF document, ISBN 979-10-93353-03-6]
Killi-Data Series 2015, 4-16, 3 figs., 2 tabs.
A morphological rediagnosis of Yssolebias within cyprinodontoids (Cyprinodontiformes) following the detailed osteological analysis by Costa based on a new radiograph of the single type of Cyprinodon martae Steindachner.
Huber, J.H.
Abstract: The monotypic genus Yssolebias Huber, 2012 based on the single type of Cyprinodon martae initially placed in aplocheiloids and related to annual vicariant genera is redefined based on morphological characters, to complement Costa’s detailed osteological analysis based on a clear new radiograph of the specimen. The emblematic morphological characters which separated Yssolebias from vicariant rivulins, together with some striking external similarities with Terranatos, now analysed as convergence, appear even more extraordinary when compared to other cyprinodontids. New micromorphological characters are studied and the hypothesis suggested by Costa, as to consider Yssolebias as a probable synonym of Cubanichthys + Chriopeoides, is refuted and a new family-group name, Yssolebiini, is proposed to accommodate the unique morphology of Yssolebias among cyprinodontids.
zoobank.org:pub:0A7A1EC0-B229-4BD6-B417-B4035F6EAA62
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Re: Yssolebias
Anbei ein zweites angefertigtes bild nach das einzeln befugbaren Exemplar in Wien.
Die in Anfang von diesen Discussion gezeigte abbildung war ein ersten study wo ich fehlende Teilen des schwanzes dazu phantasiert hatte. Die zweite Zeichnung ist serh nah an wie das museum exemplar aussieht. Frans.
Die in Anfang von diesen Discussion gezeigte abbildung war ein ersten study wo ich fehlende Teilen des schwanzes dazu phantasiert hatte. Die zweite Zeichnung ist serh nah an wie das museum exemplar aussieht. Frans.
Re: Yssolebias
Hallo Franz und Dieter,
vielen Dank für die weiterführenden Informationen und die Zeichnung. Jetzt kann man nur hoffen, das Franz oder jemand anderes einmal die Tiere lebend fängt und in das Hobby bringt. Für mich sieht er wie ein annueller aus, ob sich das dann bewahrheitet ist spannend, sowie lebende Tiere mit ihren Farben zu sehen.
Wo liegt den genau das Terra typica? Weit im Landesinneren oder an der Küste?
Tschau
Steffen
vielen Dank für die weiterführenden Informationen und die Zeichnung. Jetzt kann man nur hoffen, das Franz oder jemand anderes einmal die Tiere lebend fängt und in das Hobby bringt. Für mich sieht er wie ein annueller aus, ob sich das dann bewahrheitet ist spannend, sowie lebende Tiere mit ihren Farben zu sehen.
Wo liegt den genau das Terra typica? Weit im Landesinneren oder an der Küste?
Tschau
Steffen
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Re: Yssolebias
Hallo Steffen,
im November schrieb ich:
Dieter
im November schrieb ich:
Bis dannDieter Ott hat geschrieben:QR_BBPOST Es stammt von der nördlichen Küste Kolumbiens.
Dieter
Re: Yssolebias
Sorry Dieter,
habe nur hier nachgelesen, da steht es nicht. Mir ging es nur darum wie weit von der Küste entfernt, da meines Wissens Cubanichthys nicht weiter weg vom Meer vorkommt.
Tschau
Steffen
habe nur hier nachgelesen, da steht es nicht. Mir ging es nur darum wie weit von der Küste entfernt, da meines Wissens Cubanichthys nicht weiter weg vom Meer vorkommt.
Tschau
Steffen
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Re: Yssolebias
Hallo Steffen und Dieter,
Die Art soll nahe - oder inerhalb - Santa Marta gefunden worden sein, wurde aber nicht klar wo genau weil Steindachner kein angaben daruber machte. Santa Marta war derzeit 1873 ein kleines dorf am Meer mit nur sehr wenig Hauser. Jetzt ist die ganze Gegend am fuss der Sierra Nevada bis zum Meer vollgebaut bis ein richtig grosser Statt entstand und sind jegliche Tumpel fur die bebauung zugeschuttet worden. Ich hab damals auch in salzige biotope gesucht und nichts gefunden. Wenn ich aber wieder im Norden Kolumbien sein kann werde ich auch die Stellen wo man salz entnehmt mal besuchen und die fisher befragen nach diesen Art. Frans.
Die Art soll nahe - oder inerhalb - Santa Marta gefunden worden sein, wurde aber nicht klar wo genau weil Steindachner kein angaben daruber machte. Santa Marta war derzeit 1873 ein kleines dorf am Meer mit nur sehr wenig Hauser. Jetzt ist die ganze Gegend am fuss der Sierra Nevada bis zum Meer vollgebaut bis ein richtig grosser Statt entstand und sind jegliche Tumpel fur die bebauung zugeschuttet worden. Ich hab damals auch in salzige biotope gesucht und nichts gefunden. Wenn ich aber wieder im Norden Kolumbien sein kann werde ich auch die Stellen wo man salz entnehmt mal besuchen und die fisher befragen nach diesen Art. Frans.
Re: Yssolebias
Danke Frans
und viel Erfolg beim nächsten mal. Gibt es um diese Stadt noch saisonelle Biotope für Annuelle und / oder hast du dort auch Rivulus oder andere Killis bis jetzt aufgefunden?
Tschau
Steffen
und viel Erfolg beim nächsten mal. Gibt es um diese Stadt noch saisonelle Biotope für Annuelle und / oder hast du dort auch Rivulus oder andere Killis bis jetzt aufgefunden?
Tschau
Steffen
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Re: Yssolebias
Steffen,
Etwas nach Norden entlang der kuste wurde noch Rachovia hummelincki und Austrofundulus guajira gefunden.
Meher Sudlich in die nahe von Fundacion fand ich Rachovia brevis (TT) und Rivulus pivijay (TT).
Etwas nach Norden entlang der kuste wurde noch Rachovia hummelincki und Austrofundulus guajira gefunden.
Meher Sudlich in die nahe von Fundacion fand ich Rachovia brevis (TT) und Rivulus pivijay (TT).
Re: Yssolebias
Hi Frans,,
danke für die Info, dann besteht die Möglichkeit das die Art noch in der Natur vorkommt, da ja auch noch andere Killiarten vertreten sind.
eine Frage noch, hast du mir Bilder vom Fundort von C. pivijay die ich verwenden kann?
Tschau
Steffen
danke für die Info, dann besteht die Möglichkeit das die Art noch in der Natur vorkommt, da ja auch noch andere Killiarten vertreten sind.
eine Frage noch, hast du mir Bilder vom Fundort von C. pivijay die ich verwenden kann?
Tschau
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Re: Yssolebias
Steffen, aber nur wenn sie im salz wasser lebt. Hab 3 mal (@006, 2008 und 2009) gesucht nach geeignete gewasser aber die Art war nicht da. Meine hoffnung jetzt ist auf die "Siennega Grande de Santa Marta" die jetzt brackwasser hat aber zur zeit Steindachnes noch ein offene verbindung mit dem Meer hatte. Seit viele decennia ist ein autoweg da.