Mögliche Vergesellschaftung

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heikosteinmann
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Mögliche Vergesellschaftung

Beitrag von heikosteinmann »

Hallo liebe Killifischfreunde und natürlich ein gesundes Neues Jahr an Alle. Ich bin neu hier im Forum und bin auch auf Umwegen zum Killi gekommen. Ich habe ein Becken 270 Liter , sollte eigentlich ein Fischfreies Pflanzenbecken (Aquascaping) werden mit ein paar Garnelen.
- Leitungswasser KH 7-8 GH 18 PH 7,2
Stark bepflanzt.
Da ein Bekannter sein 9 Ringelhechtlinge entsorgen wollte hatte ich sie in mein Becken gesetzt ohne zu Wissen was es ist!
Länger her! Das Verhalten der Kleinen hat mich dann so begeistert das ich mich etwas in die Killis eingelesen habe! Aktuell habe ich 2,4 Querbandhechtlinge und 3,5 Kap Lopez. Und nach wie vor ca 50 zwergarnelen die völlig in Ruhe gelassen werden .
Nun werde ich des öfteren Kritisiert das diese Grösse des Beckens keine Artgerechte Haltung für Killis wären- Stress. Nächste Kritik ist die Vergesellschaftung untereinander.
Ich habe keinerlei Zuchtambitionen- mich Fasziniert ihr Verhalten.
Nun hätte ich gerne mal Expertenrat zu den Kritiken!
Vielen herzlichen Dank schon mal
heinzott
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Re: Mögliche Vergesellschaftung

Beitrag von heinzott »

Hallo Heiko,
es ist nicht verboten, Killis mehr Platz zu geben. Im Gegenteil: man sieht ein ganz anderes Verhaltensrepertoire, vorausgesetzt, das Becken ist ansonsten "killigerecht". Es sollten Versteckmöglichkeiten da sein, falls Aggressionen aufkommen, die immer mal zwischen den Männchen auftreten können. Da ist es schon gut, dass drei Männchen von Aph. australe da sind. Bei zwei Männchen könnte das schwächere eventuell unterdrückt sein. Die Vergesellschaftung mit Querbandhechtlingen sollte problemlos gehen. Wie das mit dne Garnelen klappt, muss man ausprobieren. Ich habe da keine Erfahrung. Die meisten Killis mögen keine starke Strömung, allerdings sollte das Wasser schon bewegt sein. Also: nicht verunsichern lassen. Viele Killis kann man in kleinen Becken "artgerecht" halten, muss es aber nicht! Perfekte Fische für so ein großes Becken wären übrigens Leuchtaugenfische! Viel Spaß mit dem Hobby! Viele Grüße, Heinz
heikosteinmann
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Re: Mögliche Vergesellschaftung

Beitrag von heikosteinmann »

Vielen Dank für die schnelle Antwort . Auch für den Tip mit den Leuchtaugen. Generell wäre ich für ein paar Tips dankbar , was ev. noch zu meinen Bedingungen passen würde .
heinzott
Vorsitzender, Leiter AG Hechtlinge, Leiter RG West

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Re: Mögliche Vergesellschaftung

Beitrag von heinzott »

Hallo Heiko,
dein Wasser ist relativ hart für Fische, die eigentlich aus weichem, oft leicht saurem Wasser stammen. Die robusteren kannst du darin sicher halten, aber wahrscheinlich nicht züchten, die empfindlicheren solltest du gar nicht erst versuchen. Dazu kommt es auch auf die Temperatur an. Fische aus den Küstenebenen Zentral- und Westafrikas vetragen wärmere Temperaturen, z . B. 22 - 26°C, aus den zentralen Hochebenen kommende Aphyosemion oder Epiplatys eher (18 -) 20 - 22 °C. Schau mal unter "Starthilfe" und "Anfängerarten" für allgemeine Hinweise.
VG Heinz
Armin_P

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Re: Mögliche Vergesellschaftung

Beitrag von Armin_P »

Wenn das Becken leer wäre würde das ja direkt nach Lamprichthys tanganicanus schreien, Größe Wasser - alles ideal.
Die Ringelhechtlinge zähle ich ja eher zu den warmen Arten (gerne 25°C) - bilde mir ein, dass zu kühl gehalten oft mehr Männchen raus kommen.
cu Armin
DKG 771
M-Bakker

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Re: Mögliche Vergesellschaftung

Beitrag von M-Bakker »

Was die Annulatus angeht kann ich das bestätigen. Unter 25 Grad hatte ich ca 80% Männchen im Nachwuchs, bei 25 Grad ist das Verhältnis annähernd 50/50. Wobei ich nicht bewusst Züchte sondern einfach ein sehr bepflanztes Becken habe. Hier sind auch die Zwerggarnelen kein Problem bisher, Amanogarnelen sind allerdings eine andere Geschichte.
Liebe Grüße aus Ostfriesland - Menne

DKG 1458
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