Sand als laichsubstrat für nothobranchius?

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erichwien
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Sand als laichsubstrat für nothobranchius?

Beitrag von erichwien »

Wer von euch verwendet Sand als laichsubstrat und kann mir seine Erfahrungen schildern im Gegensatz zu Torf oder kokosfasern Danke
Nothoalex
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Re: Sand als laichsubstrat für nothobranchius?

Beitrag von Nothoalex »

Sehr viel aufwendiger, aber auch sauberer als Torf/Kokos. Eier sind mit der Methode besser kontrollierbar, aber auch schneller kaputt machbar - wenn man frische Eier aussiebt
Sand muß auch die passende Größe haben - man braucht also für verschiedene Notho-Arten verschiedene Korngrößen (dementsprechend auch unterschiedliche Porengrößen beim SIeb). Sand "stockt" auch sehr schnell und so sind die Eier dann sauerstoffarmen Milieu ausgesetzt. Daher ist spätestens am 2. Tage Sieben angesagt.
Ideal für Nothos aus der orthonotus und melanospilus Gruppe - weniger geeignet für Arten aus der Verwandtschaft um rachovii und patritii, sowie Aphyobranchius.
erichwien
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Re: Sand als laichsubstrat für nothobranchius?

Beitrag von erichwien »

Danke fur die Antwort. "Nach dem 2.Tag sieben", damit meinst du 2 Tage im Becken lassen und dann schon rausnehmen und trocknen und sieben?
Nothoalex
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Re: Sand als laichsubstrat für nothobranchius?

Beitrag von Nothoalex »

Genau - jeden 2. Tag den Sand raus nehmen und unter Wasser sieben. Sonst wird der Sand schwarz und die Eier gehen dadurch kaputt. Auch akzeptieren nicht alle Arten den Sand gleich gut als Laichsubstrat - muß man halt probieren. Verschieden Sandkörnungnen bekommt man - so wie es meine tschechischen Kollegen publziert haben - über den Sandrstrahlerbedarf - ist dann halt deutlich mehr als man je aufbrauchen kann. Normaler Aquariensand ist mehr oder weniger nicht tauglich zu diesem Zweck.
erichwien
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Re: Sand als laichsubstrat für nothobranchius?

Beitrag von erichwien »

Danke - noch eine Frage: Bei der Lagerung in Torf oder Kokosfasern sollte man sie in einen Platikbeutel lagern. Aber das ist auch wenig Sauerstoff vorhanden. Ist es nicht besser in Schalen zu lagern, wo der Deckel nur leicht oben aufliegt um Sauerstoff zu ermoglichen?

Ich mache die ganze Zucht mit Koksfasern und klaube die Eier nach dem Trochnen handisch ab. Ist auch sehr zeitaufwendig - gibt es eine effizientere Methode?
Danke
Nothoalex
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Re: Sand als laichsubstrat für nothobranchius?

Beitrag von Nothoalex »

Schalen - bei mir Petrischalen - müssen auch abgedichtet werden. Sonst ist, v.a. bei Verwendung von Kokosfasern, sehr schnell die Feuchtigkeit zu gering und die Eier sterben ab.
In Plasiktbeuteln habe ich noch, je nachdem welche Größe ich verwende und welches Volumen an Torf/Kokos, noch gut 500-700ml Luft. Wenn das Substrat die richtige Feuchtigkeit/Trockenheit hat, ist eine Sauerstoffversorgung der Eier nicht gefährdet - im Gegensatz zu Sand. Der verdichtet sich zu sehr (auch im Wasser) und es entstehen sauerstoffarme Bereiche (v.a. wenn Nachrungsreste oder abgestorbene Eier drin sind).
Wenn es um effiziensz im Sinne von reichlich Laichausbeute geht ist die Sandmethode die Methode der Wahl. Wenn der Zeitfaktor entscheidend ist, dann ist es wohl die klasssiche Torf/Kokosmethode. Außer man sucht die Eier dann noch von dort hinaus. Ist aber meiner Meinung nach unnötige Mühe.
erichwien
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Re: Sand als laichsubstrat für nothobranchius?

Beitrag von erichwien »

Danke nochmal. Hab das mit 0.1 - 0.2 mm feinem Aquariumsand (JBL Sansibar dark) probiert, einmal 10 Tage gelassen und ein ander mal 4 Tage und meine Eier waren alle weiss, owohl dieses Trio im Kokos gute gesunde Eier legt. Also muss etwas mit dem Sand nicht stimmen. Ich proiers noch mal mit Chinchilla Sand der ist feiner und lockerer, danndenke ich kehr ich zur Kokos Methode zuruck. Vielen Dank!!!
cowpoke

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Re: Sand als laichsubstrat für nothobranchius?

Beitrag von cowpoke »

Hallo Erich es sind meiner Meinung nach viele Aspekte, die eine Rolle spielen, ob die Eier verpilzen oder nicht.
Das fängt beim Wasser an, was man hat. In meinem fühlen sich die Algen am wohlsten ;-)
Mit Torf bringst Du etwas Huminsäuren ein und bei Kokoserde weis ich nicht, wahrscheinlich auch ein wenig. Nur mit Sand und Deinem Misserfolg erfordert es wohl ein Pilz hemmendes Mittelchen als Zugabe. Zum Sand könntest Du ein Tütchen Wüstensand ins Auge fassen, dessen Körner rund geschliffen sind. Wenn er fein ist siebt er sich wohl auch leichter aus. Die Meinung beim bauen besagt, es lasse sich damit nicht bauen weil die Oberfläche zu glatt ist und keine Bindung mit Zement möglich ist. Das aussieben aus Sand ist wohl erforderlich, wohingegen das absammeln aus dem Torf unnötig und mir zu mühselig ist. Selbst wenn in den Plastiktütchen wenig Luft ist nach dem Trockenlegen, genügt der vorhandene Sauerstoff allemale. Das ist immer noch viel viel mehr als im Wasser ist, wo manchmal der Laich lange ist vor dem austrocknen der Gewässer.
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