Umgewöhnung von Lebend- auf Frostfutter

Beiträge über die Beschaffung und Kultur von Lebendfutter, sowie die Vorlieben unserer Killis
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seriouschris

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Umgewöhnung von Lebend- auf Frostfutter

Beitrag von seriouschris »

Das Grundprinzip der Fütterung mit Gefrierfutter ist mir schon klar... :wink:
Frostfutter separat in einem Schälchen Wasser auftauen lassen, die Suppe durch ein feines Netz abgiessen um das keimverseuchte Wasser loszuwerden und dann das Futter ins Aquarium bringen.

Aber...meine Fische wurden bisher praktisch ausschliesslich mit Lebendfutter (meist aus dem Handel, ergänzt mit Futter aus der Wassertonne) ernährt. Jetzt werden es einfach zu viele Fische und es geht zunehmend ins Geld.
Wie verhindere ich, dass sie mein Frostfutter die erste Zeit schnöde links liegen lassen, dieses vor sich hingammelt und mir das Wasser versaut? Ich habe Bodengrund in meinen Becken und kann nicht jedesmal alles absaugen. Wegen dem Lebendfutter haben meine Fische auch den Bogen noch nicht so raus, wie man sich zu Futterzeiten zeigt und brav auf Häppchen wartet. Verwendet jemand Futterschälchen? Andere Idee? Mache ich mir zuviele Gedanken :wink: ?

Herzliche Grüsse
Christian
Dieter Ott

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Re: Umgewöhnung von Lebend- auf Frostfutter

Beitrag von Dieter Ott »

Hallo Christian,
die Fütterung mit Frostfutter ist im Grunde kein Problem. Ich spare mir das Auftauen und schwenke die Froststücke im Wasser. Wer größeren Wert auf Hygiene legt, verfährt so wie Du. Immerhin ist es möglich, mit dem anhaftenden Wasser Keime von einem Becken in das andere zu bringen.

Wichtig ist, dass das Futter in kürzester Zeit gefressen wird und nichts am Boden vergammelt. Am besten lässt Du Deine Fische für die ersten Tage etwas hungern. Das treibt an den Futterkorb. Frostfutter, das zu Boden sinkt und dort einige Zeit liegt, "löst" - vereinfacht gesprochen - sich auf und die meisten Stoffe diffundieren in das Wasser. Futterschälchen helfen da auch nicht. Einfach ganz knapp füttern.

Über den Tageslauf fressen die Fische mehr vom Lebendfutter als vom Frostfutter. Dem kannst Du mit mehreren Futtergaben am Tag begegnen, wenn Du die Zeit hast.

Gruß
Dieter
Uli

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Re: Umgewöhnung von Lebend- auf Frostfutter

Beitrag von Uli »

seriouschris hat geschrieben: 27 Mär 2018 13:10Mache ich mir zuviele Gedanken :wink: ?
Hallo Christian, ich denke JA. Erstens kommen die meisten Fischli auch ohne Futter einige Zeit durch - zweitens fressen sie nach meinen Erfahrungen alles was geht - wenn sie "Knast" haben. Kann also hiermit Dieter zustimmen. Allerdings gibt es Arten, welche überhaupt nichts nehmen, was nicht zappelt - das müsstest Du beachten.

Beste Grüße

Uli
Dieter Ott

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Re: Umgewöhnung von Lebend- auf Frostfutter

Beitrag von Dieter Ott »

Hallo Christian,
ja, solche Futterverweigerer gibt es, wenn sich nichts bewegt. Da hilft Futterkonkurrenz. Ich weiß nicht, welche Arten Du pflegst. Bei mir gehen im "Altersruhesitz" sogar Aphyosemion an Trockenfutter. Notfalls helfen ein paar Guppys...
Gruß
Dieter
Armin_P

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Re: Umgewöhnung von Lebend- auf Frostfutter

Beitrag von Armin_P »

versuche mal Frost- gemeinsam mit Lebendfutter zu geben. Kleine Artemia z. Bsp. zappeln genug um anzulocken machen aber nicht satt, jetzt das Frostfutter dazu. Ich schabe oder schneide übrigens mit einem Messer dünne Streifen runter. Die füttere ich dann direkt vom Brotzeitbrett ;-)
Wenn sie das Frostfutter mal kennen braucht es die Artemia nicht mehr
cu Armin
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ThaliaFP
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Re: Umgewöhnung von Lebend- auf Frostfutter

Beitrag von ThaliaFP »

Wir füttern auch beides, aber nicht gleichzeitig. Da ich oft das Lebendfutter mit Pinzette reinhalte wissen sie schon, dass diese Futter bringt und kommen auch gleich angeschwommen, wenn ich sie mit Frostfutter ins Wasser halte. So kannst Du sie auch daran gewöhnen.
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