Meinen ersten TA aufgegossen. Fragen eines Killi-Anfängers.

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IchtoSaurus

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Meinen ersten TA aufgegossen. Fragen eines Killi-Anfängers.

Beitrag von IchtoSaurus »

Hallo zusammen,
wie der Titel schon sagt, habe ich vor ca. 17 Stunden meinen ersten TA aufgegossen. Bei der Art handelt es sich um Nothobranchius kilomberoensis und der TA ist vom Januar. Hab abgestandenes Leitungswasser benutzt, aufgesalzt und versucht mich an die empfohlenen Wasserwerte zu halten. Bis jetzt konnte ich leider erst drei Larven entdecken.
Jetzt frage ich mich, wie lange ich noch warten sollte, ob noch mehr Larven schlüpfen oder die Schlupfrate bei dieser Art vielleicht generell so schlecht ist?

Gruß Sebastian
Zuletzt geändert von IchtoSaurus am 21 Jun 2019 22:32, insgesamt 1-mal geändert.
Hermann Joseph
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Re: Meinen ersten TA aufgegessen. Fragen eines Killi-Anfängers.

Beitrag von Hermann Joseph »

Hallo Sebastian,
ich warte immer einige Tage bis ich den Ansatz wieder eintrocknen.
Hast du den jetzt das erste Mal aufgegossen? Das ist für kilomberoensis m.E. ziemlich spät. Die ersten schlùpfen bei mir nach 1-2 Monate. Nach 5 Monaten ist bei mir noch nie was geschlüpft.

Gruß
Hermann
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IchtoSaurus

Beitrag von IchtoSaurus »

Hallo Hermann,
ja hab den TA jetzt das erste mal aufgegossen. Hab ihn über das Netz erworben, hatte somit leider keinen Einfluss auf die Lagerzeit und direkt nach Erhalt aufgegossen. Schade, dann gehe ich mal davon aus, dass da nicht mehr viel passiert. Werde dennoch das Wochenende abwarten, bis ich den TA wieder trocken lege. Die drei Schlüpflinge habe ich in eine Schale mit ca 1cm Wasserstand separiert. Sie liegen jedoch immer am Boden und schwimmen gelegentlich ein Stück. Bilde mir ein sie jagen die Nauplien, die ich als Futter reiche. Sind das vielleich alles Bodenrutscher? Oder ist das normal, dass die am ersten Tag am Boden liegen?
Hermann Joseph
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Re: Meinen ersten TA aufgegossen. Fragen eines Killi-Anfängers.

Beitrag von Hermann Joseph »

IchtoSaurus hat geschrieben: 21 Jun 2019 16:24 Sind das vielleich alles Bodenrutscher? Oder ist das normal, dass die am ersten Tag am Boden liegen?
Auf dem Boden herumliegen sollten sie nicht. Du kannst dir ja das mal durchlesen:
viewtopic.php?f=22&t=14324
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Re: Meinen ersten TA aufgegossen. Fragen eines Killi-Anfängers.

Beitrag von IchtoSaurus »

Danke, also sind die drei leider Bodenrutscher.
Werde es mal mit der Methode versuchen. Vielleich bekomme ich ja wenigstens die Drei durch. Wäre es denn sinnvoll den TA nochmal trocken zu legen und einen neuen Versuch zu starten? Ich meine weil der schon knapp 6 Monate alt ist.
Hermann Joseph
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Re: Meinen ersten TA aufgegossen. Fragen eines Killi-Anfängers.

Beitrag von Hermann Joseph »

Eigentlich kann man die Eier im Substrat gut erkennen. In einem feinen Netz gut ausdrücken und unter dem Licht einer Taschenlampe(Handy) durchsuchen.
IchtoSaurus

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Re: Meinen ersten TA aufgegossen. Fragen eines Killi-Anfängers.

Beitrag von IchtoSaurus »

Eier könnte ich leider keine mehr entdecken, auch nach gründlichem suchen nicht. Leider sind es jetzt auch nur noch zwei Larven. Eine ist heute verstorben. Die anderen beiden machen leider auch jetzt im niedrig Wasser keine Anstalten frei zu schwimmen. Na ja, ich versuche weiterhin die beiden durch zu bringen und verbuche diesen TA mal als fehlkauf und Lehrgeld in sachen Killifische.
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Re: Meinen ersten TA aufgegossen. Fragen eines Killi-Anfängers.

Beitrag von cowpoke »

Hallo Sebastian,
ich habe N.kilomberoensis die am 23.12.18 trockengelegt waren im April aufgegossen und von ca. 50 Eiern sind da 15 geschlüpft und alle frei geschwommen. Sie entwickeln sich auch ganz gut und bekommen jetzt auch schon mal versuchsweise einige kleine Grindalwürmer. Die Kleinen, die winzige Grindal erwischt haben und schon fressen konnten bekommen schnell einen Wachstumsschub.
Dafür hatte ich bei den N.ugandensis Pech, die nach dem freischwimmen nacheinander alle gestorben sind, obwohl genau gleiche Bedingungen vorlagen..
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Re: Meinen ersten TA aufgegossen. Fragen eines Killi-Anfängers.

Beitrag von IchtoSaurus »

Die Natur lässt sich halt nicht in eine Schablone pressen...dennoch hätte ich mir ein anderes Ergebnis erhofft. Das jedoch nur drei Eier geschlüpft sind, von ca 30...nun ja...
Ich gehe mal davon aus, das der Ansatz in Ordnung war und mein Vorgehen beim Aufgießen nicht optimal gewesen ist. Vielleich war die Temperatur des Wassers beim Aufguss mit ca 22 Grad zu hoch. Lässt sich jetzt nicht gut rekonstruieren.
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Re: Meinen ersten TA aufgegossen. Fragen eines Killi-Anfängers.

Beitrag von IchtoSaurus »

Wenn das jetzt Bodenrutscher bleiben, was mach ich denn dann? Haben die eine Überlebenschance?
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Re: Meinen ersten TA aufgegossen. Fragen eines Killi-Anfängers.

Beitrag von themountain »

IchtoSaurus hat geschrieben: 23 Jun 2019 21:10 Wenn das jetzt Bodenrutscher bleiben, was mach ich denn dann? Haben die eine Überlebenschance?
Wenn sie fressen ueberleben die locker ;) Leg den Ansatz noch mal fuer zwei wochen weg und giesse dann mit kuehlem wasser 16-18°auf ...mal sehen was passiert . Ich hoffe du hast micros und Infusorien da , gell . Ich hab die Erfahrung gemacht das wenn ich direkt Wasser aus dem Hahn nehme (Ph7.1, gh12, kh 5) meine am beste schluepfen....KEIN GEROEDEL MIT "AUFSALZEN" UND SO !
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Re: Meinen ersten TA aufgegossen. Fragen eines Killi-Anfängers.

Beitrag von IchtoSaurus »

Die kleinen Fressen fleißig Artemia-Nauplien. Den Ansatz hab ich schon wieder im Schrank. Danke für den Tipp mit dem Wasser. Werde ich beim nächsten Versuch mal probieren.
cowpoke

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Re: Meinen ersten TA aufgegossen. Fragen eines Killi-Anfängers.

Beitrag von cowpoke »

Hallo Sebastian, unsere Lagerzeiten der Eier waren wohl beides zu lange, aber meine wohl etwas länger kühler. Von daher gibt es die Unterschiede, meine waren eine 50+ Trockenlegung und ich gieße die jetzt nochmal auf. Aufsalzung habe ich noch nie gemacht, das ist eher bei Osmosewasser nötig um den PH Wert zu puffern, denke ich. Auch die Wasserwerte bei Andy scheinen relativ optimal zu sein für Nothos, meine sind etwas härter, weshalb ich teilweise mit Regenwasser mische. Salz gibt es nur ins Wasser falls sich mal Oodinium zeigen sollte, aber nicht vorbeugend. Bei Larven sollte man vorsichtig sein damit. Eher würde ich mit einer kleinen Dosis einer Sauerstofftablette experimentieren, damit sie die Schwimmblase füllen können und ganz flachen Wasserstand dabei. Ich glaube Robin ("austrolebias") hat noch Bauchrutscher zu Freischwimmern gemacht in Petrischalen. Das kalt aufgießen ist einer Simulation von Regen gleichzusetzen und es wird wohl die Larven anregen zur Sprengung der Eihülle. Evtl. geben diese dabei Stoffe ab, die zur Erweichung der Eihülle führen. Ich kann mir nicht vorstellen wie sie sonst diese harten Hüllen bewältigen könnten.
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Re: Meinen ersten TA aufgegossen. Fragen eines Killi-Anfängers.

Beitrag von IchtoSaurus »

Danke für die ganzen Tipps hier.
Habe den Ansatz gestern nochmal Aufgegossen. Aber ich konnte keine Eier mehr entdecken. Mache mir von daher nicht so große Hoffnungen.
Ich habe aber gleichzeitig noch einen Ansatz mit F.fallax aufgegossen. Hier konnte ich nun auch Eier entdecken und sogar die Iris einiger Jungfische erkennen. Also habe ich den auch, dieses mal einfach mit Leitungswasser, aufgegossen. Das war gestern gegen 18 Uhr. Bis jetzt hat sich aber bei beiden nichts getan. So langsam bin ich echt verunsichert...gerade bei den F.fallax hatte ich echt gute Hoffnung. Na ja...vielleicht tut sich da ja noch was.
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